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Offshoring: Dynamik auf hohem Niveau

Geschrieben am 04-07-2007

Frankfurt/München (ots) -

Deloitte-Report: Offshoring hat für Finanzunternehmen eine immer
größere Bedeutung/Kontinentaleuropäer folgen dem Beispiel
Großbritanniens und der USA

Die Finanzbranche ist beim Offshoring führend - wobei
Kontinentaleuropäer mittlerweile zu ihren US-amerikanischen und
britischen Pendants aufschließen. Insgesamt hat sich die Zahl der
Offshore-Beschäftigten in den letzten drei Jahren durchschnittlich um
das 18-Fache erhöht, betroffen sind davon nahezu alle
Geschäftsbereiche und Funktionen. Ferner konnten bei
Geschäftsprozessen Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent realisiert
werden. Die Gruppe der erfolgreichsten Offshoring-Finanzunternehmen
zeichnet sich laut Deloitte-Report "Global Financial Services
Offshoring Report 07" durch Best Practices bei Prozessoptimierung,
aggressive Expansionspolitik der Offshoring-Aktivitäten sowie klare
Einordnung in die Unternehmensstrategie aus.

"Offshoring ist für die Finanzbranche zum Standard geworden - und
das längst über sämtliche Funktionen hinweg, d.h. von
arbeitsintensiven bis hin zu Know-how-betonten Bereichen wie Analyse,
Investment Banking und Research", betont Edgar Klein, Partner
Financial Services bei Deloitte. Im vergangenen Jahr betrug der
durchschnittliche Anteil der Beschäftigten im Offshore-Bereich etwa
sechs Prozent - doppelt so viel wie noch im Jahr zuvor. Die
Unternehmen konnten dabei mit einzelnen Geschäftsprozessen
Einsparungen in Höhe von 20 bis 70 Prozent realisieren. Etwa ein
Drittel aller Unternehmen hat für seine Offshore-Aktivitäten China
als Ziel - dieses wird Indien bald als Standort Nr. 1 für den
Finanzbereich ablösen.

Das Drei-Phasen-Modell

Der Offshoring-Prozess durchläuft in der Regel drei Phasen: In der
ersten geht es um den Aufbau von Kapazitäten. Hier stehen Unternehmen
vor der Frage: "Zukaufen oder neu gründen - oder beides?" In der
zweiten Phase steht die Optimierung der Arbeits- und
Geschäftsprozesse für Wachstum und Effizienz im Mittelpunkt, während
in der dritten Phase weitergehende Maßnahmen erwogen werden wie z.B.
der Verkauf von Offshore-Assets an Investoren, ein IPO oder die
Re-Investition in andere, Gewinn versprechende Optionen.

Die überwiegende Mehrheit der Finanzunternehmen befindet sich
zurzeit in der zweiten Phase, d.h. bei der Optimierung der
vorhandenen Offshore-Kapazitäten und -Prozesse. Hier zeigt sich ein
weiterer Trend: Die Schere zwischen Top-Performern und Durchschnitt
öffnet sich zusehends. "Eine kleine Gruppe von Unternehmen hat es
verstanden, die Chancen und Potenziale des Offshoring optimal zu
nutzen - und kann damit Benchmarks setzen", erklärt Edgar Klein von
Deloitte.

Top-Performer integrieren Offshoring in Gesamtstrategie

Entscheidend ist der Weg, den die einzelnen Unternehmen zum
Erreichen ihrer Ziele einschlagen. Die Top-Performer setzen dabei
hauptsächlich auf die Expansion ihrer Offshore-Aktivitäten und die
Adaption von Best Practices. Folgende Faktoren kennzeichnen
übergreifend die erfolgreichen Aktivitäten der Top-Performer: Sie
begreifen Offshoring als elementaren Bestandteil ihrer
Unternehmensstrategie und siedeln es direkt beim Top-Management an.
Darüber hinaus nutzen sie Offshoring nicht nur als Instrument, um
Arbeitskosten zu sparen, sondern zur nachhaltigen operativen
Effizienzsteigerung des Unternehmens. Sie passen die Arbeitsprozesse
den veränderten Gegebenheiten an bzw. entwickeln sie neu - und
entgehen so der Gefahr, ineffiziente Prozesse an anderer Stelle
fortzuführen.

Auf der anderen Seite der Skala stehen Unternehmen, die es
versäumt haben, eine ökonomisch sinnvolle Größenordnung ihrer
Aktivitäten anzustreben. Zu kleine Schritte bei der Implementierung
bzw. Ausweitung von Offshore-Programmen können in eine Art
"Ermüdungs-Falle" führen, die sich negativ auf die Wertschöpfung
auswirkt. Zu den größten Fehlern beim Offshoring gehören das Fehlen
einer klaren Vision und der Einordnung der Offshore-Aktivitäten, eine
fragmentierte Strategie sowie eine zu große Eigenständigkeit
einzelner Geschäftsbereiche, die zu ineffizientem Handeln führt. Bei
den weniger erfolgreichen Unternehmen ist eine Art "Negativspirale"
zu beobachten: Jede neue Investition bringt dem Unternehmen geringere
Einsparungen als die vorhergehende.

"Der Schlüssel zum Erfolg ist die Entwicklung und Durchführung
eines langfristigen Plans, bei dem die Wertschöpfungspotenziale der
Offshore-Aktivitäten genau identifiziert werden. Überdies sollte man
regelmäßig die eigenen Ergebnisse und erreichten Ziele mit den
Wettbewerbern abgleichen - unter Umständen sogar
branchenübergreifend", so Edgar Klein. Vor allem aber hat sich eine
möglichst aggressive Offshore-Strategie als Königsweg zur maximalen
Nutzung jener Potenziale erwiesen, die Offshoring den Unternehmen der
Finanzbranche bietet: "Diese Unternehmen haben bereits jetzt mehr als
fünf Prozent ihrer Belegschaft in Offshore-Bereiche verlegt und
Einsparungen von bis zu drei Prozent der gesamten Unternehmenskosten
erreicht", kommentiert Edgar Klein.

Die komplette Studie erhalten Sie auf Anfrage.

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 3.400 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit 100 Jahren Unternehmen und Institutionen jeder
Rechtsform und Größe aus allen Wirtschaftszweigen. Über den Verbund
Deloitte Touche Tohmatsu ist Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern
in nahezu 140 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen
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Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche
Tohmatsu erbracht. Copyright © 2007 Deloitte & Touche GmbH
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Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60247
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel.. +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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