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Glücksforscher Frey: Materielle Güter werden überschätzt

Geschrieben am 04-07-2007

Hamburg (ots) - Die Menschen begehen systematische Fehler bei der
Verfolgung des eigenen Glücks, sagt der Schweizer Ökonom Bruno S.
Frey der ZEIT. "Vor allem überschätzen sie den Nutzen von materiellen
Gütern. Kauft man ein Haus, gewöhnt man sich recht schnell daran -
gerade wenn ringsherum ähnliche Häuser stehen."

Frey stemmt sich allerdings gegen die Forderung einiger
Glücksforscher, der Staat möge die Entscheidungsfehler der Bürger
korrigieren. Jetzt, da die Erforschung der Gründe für unsere
Zufriedenheit voranschreite, dürfe der Staat das Glück nicht zu
maximieren versuchen - "auf keinen Fall". Sonst würden die
Regierenden zu "Diktatoren des Glücks".

Müssen Hersteller teurer Produkte die Glücksforschung fürchten?
Nein, sagt Bruno S. Frey. "Das Nichtmaterielle wird zwar an Bedeutung
gewinnen, aber wenn das gut läuft, wird unsere Gesellschaft auch
etwas reicher, und dann kauft man sich mehr Autos. Trotzdem sind
Porsche-Fahrer nicht die glücklicheren Menschen."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 28 vom 5. Juli 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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