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Rheinische Post: Sorge um die Messe

Geschrieben am 08-07-2007

Düsseldorf (ots) - Von Lothar Schröder

Das neue Sendschreiben des Papstes trägt einen Zusatz. Er lautet
"Motu Proprio" und verrät, dass dieser Brief keinen langen Weg durch
vatikanische Instanzen gegangen ist. Es ist ein Text "aus eigenem
Beweggrund" - der im vorliegenden Fall nicht die Vorliebe des
deutschen Pontifex für das Lateinische meint. Wenn Benedikt die
Heilige Messe nach altem, lateinischen Ritus befördern will, so
allein aus diesem Grund: Ihn treibt die Sorge um, dass mit der
Verflachung der Gottesdienste immense Verluste drohen. Jene des
metaphysischen Erlebens, der Erfahrung von christlicher Communio, der
Gegenwart des letzten Abendmahls. Das alles umschließt das Sakrament
der Eucharistie und mit ihm das mysterium fidei, das Geheimnis des
Glaubens. So eigenartig es klingen mag: Das Schreiben über den alten
Ritus ist ein zutiefst katholisches Dekret, beileibe keine
ökumenische Handreichung. Ob nun viele Messen in lateinischer Sprache
gehalten werden und die Zahl der Gottesdienstbesucher in die Höhe
schnellen wird? Vielleicht ist dies nicht einmal die Absicht des
Absenders. Weil das Dekret von Papst Benedikt XVI. stiller ist, ein
Schreiben "aus eigenem Beweggrund". Und der zielt auf das Wesentliche
selbst.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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