Stifterverband: Industrieforschung konzentriert sich weiter auf Süddeutschland
Geschrieben am 11-07-2007 |
Essen (ots) -
- Querverweis: Ergänzende Tabellen liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Stifterverband legt detaillierte regionale FuE-Ergebnisse für den Wirtschaftssektor vor: Baden-Württemberg und Bayern weiter führend, NRW im unteren Mittelfeld. Ost-Bundesländer weiterhin schwach.
Unternehmen in Baden-Württemberg und Bayern liegen bei Forschung und Entwicklung (FuE) weiterhin unangefochten an der Spitze. Die beiden Bundesländer bestreiten gemeinsam über die Hälfte aller internen FuE-Aufwendungen des Wirtschaftssektors in Deutschland. Darüber hinaus beschäftigen sie mehr als 50 Prozent des industriellen FuE-Personals. Auch bei den absoluten Zuwächsen seit 2003 liegen die beiden Länder vorn.
Mit den endgültigen Daten aus seiner Erhebung des Jahres 2005 bei rund 30.000 Unternehmen und wirtschaftsnahen Forschungsinstituten legt der Stifterverband nun auch diese detaillierten regionalen Ergebnisse vor. Insgesamt wendeten die Unternehmen in 2005 rund 38,6 Mrd. Euro für interne FuE auf, das entspricht einem Anteil von 1,72 Prozent am Bruttoinlandsprodukt.
Jeweils rund ein Viertel des FuE-Personals des Wirtschaftssektors ist im Jahr 2005 entweder in Baden-Württemberg (27,1 Prozent) oder in Bayern (25,4 Prozent) tätig, während das Bundesland mit der höchsten Bevölkerung, Nordrhein-Westfalen, nur auf 13,7 Prozent kommt. Der Anstieg des gesamtdeutschen FuE-Personals im Wirtschaftssektor um über zwei Prozent auf nunmehr 304.502 FuE-Beschäftigte entspricht einem allgemeinen Trend in den meisten Bundesländern, abgesehen von den Stadtstaaten, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Der deutliche Einbruch in Hamburg ist auf Verlagerung von Forschungsstätten zurückzuführen. Die Metropolregion (Hamburg mit seinem Umland) zeigt ansonsten weithin stabile Verhältnisse.
Neben der FuE-Dominanz des Südens erhärtet sich auch der Abstand zwischen Ost und West; lediglich ein knappes Zehntel des Forschungspersonals arbeitet in industriellen Forschungsstätten der sechs ostdeutschen Bundesländer (9,7 Prozent). Während der ostdeutsche Anteil zu etwa je einem Drittel von Berlin und Sachsen bestritten wird, kommen die fünf großen westdeutschen Flächenländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen allein auf 85,4 Prozent der internen FuE-Aufwendungen und auf 83,7 Prozent des FuE-Personals für den gesamten deutschen Wirtschaftssektor.
Insbesondere der Kraftfahrzeugbau, die Elektrotechnik und der Maschinenbau als traditionell forschungsstarke Branchen sind die tragenden Säulen von FuE in der süddeutschen Wirtschaft. Die dominierende Branche der industriellen Forschungslandschaft an Rhein und Ruhr ist die Chemische Industrie.
Weitere Informationen bei: Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes Christoph Grenzmann Telefon: (0201) 8401-426 E-Mail: christoph.grenzmann@stifterverband.de
Bernd Kreuels Telefon: (0201) 8401-412 E-Mail: bernd.kreuels@stifterverband.de
Originaltext: Stifterverband für die Dt. Wissenschaft Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18931 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18931.rss2
Pressekontakt:
Michael Sonnabend Pressesprecher Telefon: (0201) 8401-181 E-Mail: michael.sonnabend@stifterverband.de
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