Der Tagesspiegel: Solon-Chef Krupke: Kürzungspläne der Bundesregierung gefährden Solarbranche in Deutschland
Geschrieben am 11-07-2007 |
Berlin (ots) - Die Berliner Solarenergie-Firma Solon AG sieht die Branche in Deutschland gefährdet, sollte die Bundesregierung wie derzeit diskutiert die Förderung kürzen. Würden die Überlegungen umgesetzt, "bricht der deutsche Markt zusammen", sagte Solon-Chef Thomas Krupke dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). Das könne auch für Folgen für den Sitz seines Unternehmens haben. "Als guter Kaufmann muss ich mir dann überlegen, ob ich nicht besser mit meinem Unternehmen dahin gehe, wo die Märkte sind", warnte er. Schon heute liege die Exportquote bei 60 Prozent. Man könne aber nur solche Technologien in Ausland exportieren, die auch im Inland zum Einsatz kommen, sagte der Solon-Chef.
An diesem Donnerstag legt Solon im Technologie-Park Adlershof den Grundstein für die neue Unternehmenszentrale. Rund 40 Millionen Euro sollen investiert werden. Außerdem sei geplant, bis Ende 2008 im Vergleich zu heute 150 neue Arbeitsplätze am Standort zu schaffen, kündigte Krupke an. Derzeit beschäftigt Solon in Berlin, wo die Firma 1996 gegründet wurde, 250 Menschen. In Adlershof werde sich außerdem die US-Partnerfirma Global Solar Energy engagieren, sagte Krupke. Das bedeute weitere 100 Arbeitsplätze.
Der Solon-Chef erwartet weiter starkes Wachstum für sein Unternehmen. Wegen der Engpässe vor allem beim Grundstoff Silizium werde das Wachstum in diesem Jahr gehemmt, aber immer noch 30 Prozent erreichen. Das würde einen Umsatz von 450 Millionen Euro bedeuten. Krupke rechnet damit, dass sich im kommenden Jahr die Lage bei der Silizium-Produktion langsam entspannen wird und die Branche wieder schneller wachsen kann. Für Solon sei ein Umsatzplus von etwa 50 Prozent auf 650 bis 700 Millionen Euro zu erwarten. Für 2009 wollte Krupke keine genaue Umsatzzahl nennen. Er gehe aber davon aus, über der Quote des Gesamtmarkts von 30 bis 40 Prozent zu liegen.
Krupke wehrte sich gegen Vorwürfe, die Solarbranche mache zu hohe Gewinne. Im Schnitt sei eine Kostensenkung von fünf Prozent pro Jahr in den kommenden Jahren möglich. Die Regierung strebt zwei bis drei Prozentpunkte mehr an. Mehr als fünf Prozent gehe aber nicht, sagte Krupke. "Wir sollen Kosten senken, die Technologie weiterentwickeln, wachsen, investieren und internationalisieren - es ist schwierig, das alles gleichzeitig zu tun", sagte er. "Wir lebe außerdem nicht in Saus und Braus." Solon komme auf eine Nettoumsatzrendite von vier Prozent. Im Vergleich zu den Zahlen der großen Stromerzeuger sei das sehr wenig.
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
81225
weitere Artikel:
- The Orchard und Digital Music Group (Nasdaq: DMGI) einigen sich auf Fusion New York, und Sacramento, Kalifornien (ots/PRNewswire) - - Zusammenlegung bildet machtvolles Unternehmen für digitale Musik- und Videovermarktung und Vertriebsleistungen The Orchard Enterprises, Inc., ein führender globaler Musikvertrieb, und die Digital Music Group, Inc. (Nasdaq: DMGI), ein Inhaltseigentümer und Spitzenreiter im digitalen Vertrieb von Musik- und Videokatalogen, meldeten heute, dass die beiden Unternehmen einen Fusionsvertrag abgeschlossen haben. Das vereinigte Unternehmen wird die NASDAQ-Notierung der DMGI beibehalten mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Euro-Stärke ist eine Schwäche des Dollar = Von Ingo Faust Düsseldorf (ots) - Nie war der Euro so wertvoll wie heute. Während die Europäer kurz nach seiner Einführung 1999 noch befürchteten, sich mit dem Euro ein "Weichei" eingehandelt zu haben, zeigt die Kurve für Europas Gemeinschaftswährung mit kurzen Unterbrechungen steil nach oben. Im Gegensatz dazu geht es seit Monaten mit dem US-Dollar steil bergab. Die Euro-Stärke ist also gleichzeitig eine Schwäche des Greenback. Schließlich haben die USA ein riesiges Haushaltsdefizit. Neuerdings geht auch die Sorge um zu viele faule Hypothekenkredite mehr...
- SYGNIS Pharma AG gibt Termin für die Veröffentlichung der AXIS-Studienergebnisse bekannt Heidelberg (ots) - Die SYGNIS Pharma AG wird am 23. Juli die Ergebnisse der klinischen Phase IIa Studie für AX200 (AXIS-Studie) bekannt geben. AX200, ein Wirkstoff gegen Schlaganfall, ist der am weitesten entwickelte Medikamentenkandidat in der Produktpipeline der SYGNIS. Ziel der AXIS-Studie ist es, die Sicherheit und Verträglichkeit von AX200 bei Schlaganfallpatienten zu zeigen. Von den Ergebnissen der Studie werden Aufschlüsse für die weitere klinische Entwicklung von AX200 erwartet. Darüber hinaus gibt die Gesellschaft bekannt, mehr...
- Fannie Mae meldet Neuemission der 2-Jahres-Benchmark Notes(R) Washington (ots/PRNewswire) - Fannie Mae (NYSE: FNM) emittiert die folgende Anleihe: 2 Jahre (Neuemission) Preisfestsetzungstermin 11. Juli 2007 Abrechnungstermin 13. Juli 2007 Fälligkeitstermin 13. Juli 2009 Emissionsvolumen 4 Mrd. USD Coupon 5.125% Preis 99,910 Zinssatz 5,173% Streuung +32,0 Basispunkte / 4,875% 30.06.2009 U.S. Treasury Zahlungstermin mehr...
- Börsen-Zeitung: Steinbrücks Anschlag, Kommentar von Bernd Wittkowski zur Diskussion über die Pläne des Bundesfinanzministeriums zur Reform der Bankenaufsicht Frankfurt (ots) - In Deutschland gehen reihenweise Banken über die Wupper, die Stabilität des Finanzsystems ist in höchster Gefahr, und jene, die an dieser Stelle für Recht und Ordnung sorgen sollen, versagen auf der ganzen Linie. Obendrein liefern sich die Verantwortlichen der Aufsichtsinstanzen permanent erbitterte Machtkämpfe. Wie bitte, diese Zustandsbeschreibung ist kompletter Unfug? Das dachten wir bisher auch. Aber die Art und Weise, wie das von Peer Steinbrück (SPD) geführte Bundesfinanzministerium an die "Modernisierung der Aufsichtsstruktur" mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|