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Rheinische Post: Integration - so nicht - Von MARGARETE VAN ACKEREN

Geschrieben am 11-07-2007

Düsseldorf (ots) - Ein Neustart in den Beziehungen zwischen
Einheimischen und Zuwanderern sollte er werden, der
Integrationsgipfel heute im Kanzleramt. Doch nun wird der Termin zu
einem Menetekel der mangelnden Integration einiger türkischer
Meinungsführer hier im Land. Öffentliche Kritik am neuen
Zuwanderungsrecht ist natürlich jedermanns demokratisches Recht. Die
Teilnahme am Gipfel aber an die Bedingung von Gesetzesänderungen zu
knüpfen, ist pure Erpressung. Diesen Versuch überhaupt zu starten,
zeugt nicht gerade von tiefer Kenntnis der politischen Kultur
hierzulande.

Schade, dass die Enttäuschten sich nicht ohne Druck und
Drohgebärden auf den anderen Weg machen - den nach Karlsruhe. Denn es
gibt durchaus Juristen, die etwa bezweifeln, ob es verfassungsgemäß
ist, Familiennachzug zu deutschen Partnern an wirtschaftliche
Auflagen zu knüpfen. Dies ist allemal eine Überprüfung wert.

So aber macht es nur bitter, dass sich die Verbände ausgerechnet
gegen die Pflicht nachreisender Ehepartner stemmen, bei der Einreise
etwas Deutsch zu beherrschen. Gerade die Bedeutung von
Sprachkenntnissen wähnte man eigentlich längst in der Schublade "pure
Selbstverständlichkeit".

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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