Neue Steuerungsinstrumente in Baden-Württemberg gescheitert Nach SWR-Recherchen rechnet sich millionenteures System nicht
Geschrieben am 13-07-2007 |
Baden-Baden (ots) - Nach Informationen des SWR-Hörfunks ist die millionenteure Einführung betriebswirtschaftlicher Methoden in der baden-württembergischen Verwaltung gescheitert. Zu diesem vernichtenden Ergebnis kommt ein Gutachten von sechs namhaften Professoren. Die Professoren aus Deutschland und der Schweiz haben im Auftrag eines westdeutschen Bundeslandes das Projekt in Baden-Württemberg untersucht und für gescheitert erklärt. Es habe unrealistische Erwartungen und grobe handwerkliche Fehler bei der Einführung gegeben, so die Wissenschaftler in ihrem, dem SWR vorliegenden Bericht.
300 Mio. Euro hat Baden-Württemberg seit 1999 in das Prestigeprojekt Neue Steuerungsinstrumente (NSI) gesteckt. Die 1200 Dienststellen mit ihren 110.000 Beschäftigten sollten effizienter und vor allem sparsamer haushalten. Das Vorbild waren Methoden aus der freien Wirtschaft.
"Die Reform ist tot", so ein Professor gegenüber dem SWR. Demgegenüber hatte Finanzminister Stratthaus noch im Mai NSI nach Kritik vom Landesrechungshof verteidigt. Stratthaus damals wörtlich: "In 10 Jahren wird man sich fragen wie man überhaupt ohne NSI auskommen konnte". Die gegenwärtigen Probleme seien mit Anlaufschwierigkeiten zu erklären.
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Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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