Westfälische Rundschau: zu Potsdam/Überfall
Geschrieben am 18-04-2006 |
Dortmund (ots) - Wegsehen macht sich breit. Im Potsdamer Fall hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen an sich gezogen und damit signalisiert, dass er die innere Sicherheit Deutschlands bedroht sieht. Wie gut, wenn diese Botschaft auch die Politik erreicht. Kriminalitätsstatistiken und Verfassungsschutzberichte offenbaren Versäumnisse, die mit Worten des Bedauerns nicht auszuräumen sind. Die Klagen über den Imageschaden für die Stadt Potsdam und das Land haben ihre Berechtigung. Glaubwürdig werden sie erst, wenn sie mit der Erforschung und Bekämpfung der Ursachen einhergehen. Eine liegt nicht zuletzt in dem Klima, das die Integrationsdebatte der zurückliegenden Wochen geschürt hat. Von den Abwehr- und Ausgrenzungsforderungen fühlen sich die rechten Schläger regelrecht ermuntert.
Originaltext: Westfälische Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58905 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58905.rss2
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