(Registrieren)

LVZ: LVZ vorab: Katrin Göring-Eckardt sieht keine Chance für Schwarz-Grün/ Staat darf Arbeitslose nicht von oben herab behandeln

Geschrieben am 16-07-2007

Leipzig (ots) - Leipzig. Die Grünen-Politikerin Katrin
Göhring-Eckardt sieht derzeit keine Chance für Schwarz-Grün. "Die
Inhalte gehen eher auseinander, wenn ich mir Schäubles Vorschläge zur
inneren Sicherheit ansehe oder die mehrheitliche Befürwortung der
Atomkraft in der Union. Das ist für uns eine Zumutung", sagte die
Bundestagsvizepräsidentin der Leipziger Volkszeitung
(Dienstagausgabe). Auch bei der Sozialpolitik sieht die
Grünen-Politikerin kaum Schnittmengen mit der Union. "Der Unterschied
ist, dass wir von Selbstbestimmung reden und die Union von
Eigenverantwortung. Damit meint die Union aber leider, dass die
Menschen sich selbst überlassen bleiben. Ich bin schon auf Grund
meiner DDR-Biografie nicht dafür, dass der Staat sich überall
einmischt. Aber er kann sich auch nicht seiner Verantwortung
entziehen", fordert Göhring-Eckardt.

In der Sozialpolitik mahnt sie ein Umdenken an. "Die
Hartz-IV-Sätze entsprechen nicht mehr der Lebenswirklichkeit. Sie
gehören auf den Prüfstand, vor allem der Regelsatz für die Kinder",
sagte sie der LVZ. Aus ihrer Sicht sollten Kinder eine eigenständige
Existenzsicherung bekommen und dazu Gutscheine etwa für den Besuch
von Musikschulen, Sportvereinen und so weiter. Es gehe sowohl um
Selbstbestimmung als auch um Solidarität. Die Bürger, die arbeitslos
und auf Hilfe angewiesen sind, dürften vom Staat nicht von oben herab
behandelt werden, sondern das müsse auf Augenhöhe passieren, fordert
Göhring-Eckardt. Niemand solle den Menschen vorschreiben, wie sie zu
leben haben, wenn sie Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen.
"Die Menschen sollen individuell gefördert werden. Der Einzelne muss
selbst sagen, als was er gern arbeiten möchte, oder was er sonst
leisten kann für die Gesellschaft", so die Grüne.
Die Grünen wollen im Herbst auf ihrem Parteitag ein neues Konzept zur
sozialen Grundsicherung verabschieden.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

81991

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Architekt Böhm: "Das ist eine kölsche Moschee" Köln (ots) - Köln - Der Architekt der geplanten Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld hält seinen Entwurf für eine "kölsche Moschee". Das Gebäude sei "keine Replik eines traditionel-len osmanischen Bauwerks", es sei "für diesen Ort entworfen", sagte Paul Böhm dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). Böhm wehrte sich damit gegen Vorwürfe, er orientiere sich mit seinem Entwurf zu sehr am traditionellen Moscheebau. Allerdings, so Böhm, solle das Gebäude durchaus anzeigen, was darin passiert: "Ich glaube, dass es auch für Nicht-Muslime mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Das Dümmste (zu Vattenfall) Mainz (ots) - Vattenfall hat das Dümmste getan, was ein Unternehmen in vergleichbarer Lage tun kann. Das wirft ein noch schlechteres Licht auf den Konzern - wenn das überhaupt möglich ist. Köpfe rollen - Bauernopfer, purer Aktionismus. Bei der Sachaufklärung des Brunsbüttel/Krümmel-Skandals hat Vattenfall dagegen seine Betonabwehr kaum gelockert. Es herrscht weiter die Salami-Taktik vor: Informationen nur scheibchenweise, Fehler werden erst dann zugegeben, wenn sie ohnehin unübersehbar auf dem Tisch liegen. Dass Vattenfall eine eigene Untersuchungskommission mehr...

  • Badische Zeitung: Kauder: Schäuble hat nie gesagt, dass er Terroristen in Deutschland erschießen lassen will Unionsfraktionschef plädiert für baldige konkrete Gesetzentwürfe in der Sicherheitspolitik Freiburg (ots) - FREIBURG. Im Streit um sicherheitspolitische Vostöße von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Unionsfraktionschef Volker Kauder die baldige Vorlage von konkreten Gesetzentwürfen angemahnt. "Wichtig ist, dass der Innenminister bald ausformulierte Gesetzesentwürfe vorlegt", sagte Kauder der Badischen Zeitung (Dienstagsausgabe). Die werde "bis Ende August" der Fall sein. Kauder zufolge wird dann die Diskussion gerade beim Thema Online-Durchsuchungen wieder sachlicher geführt. Diese seien nötig - zum Kampf gegen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Vattenfall Halle (ots) - Das Vorgehen von Vattenfall war gleichermaßen beispiellos wie symptomatisch. Die Kernkraft ist ein Bereich, der politisch sehr sensibel ist. Und so bleibt der Vorwurf, dass der Konzern nach den Zwischenfällen solange "gemauert" hat, bis ihm Versäumnisse nachgewiesen werden konnten. Diesen Vorwurf entkräftet auch Thomauskes Rauswurf kaum. Zumal spekuliert werden darf, dass selbst dessen exponierte Stellung im Konzern ihn wohl kaum dazu berechtigt haben dürfte, sämtliche Entscheidungen im Nachgang der Zwischenfälle allein mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zu EADS Rostock (ots) - In Toulouse wurde ein "Weiter so!" unter anderen personellen Vorzeichen beschlossen. Solch ein Ergebnis ist nur möglich, wenn sich die Politik in die Wirtschaft einmischt. Dass die deutsche Kanzlerin gestern bereits über eine effektive, ausbalancierte und gerechte Führungsstruktur jubelte, ist zumindest voreilig. EADS ist damit wirtschaftlich längst noch nicht aus dem Schneider. Oder hofft Berlin etwa, dass mit einem Deutschen an der Airbus-Spitze die notwendige Sanierung, inklusive des Abbaus von 10 000 Stellen, nicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht