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Mitteldeutsche Zeitung: zu Vattenfall

Geschrieben am 16-07-2007

Halle (ots) - Das Vorgehen von Vattenfall war gleichermaßen
beispiellos wie symptomatisch. Die Kernkraft ist ein Bereich, der
politisch sehr sensibel ist. Und so bleibt der Vorwurf, dass der
Konzern nach den Zwischenfällen solange "gemauert" hat, bis ihm
Versäumnisse nachgewiesen werden konnten. Diesen Vorwurf entkräftet
auch Thomauskes Rauswurf kaum. Zumal spekuliert werden darf, dass
selbst dessen exponierte Stellung im Konzern ihn wohl kaum dazu
berechtigt haben dürfte, sämtliche Entscheidungen im Nachgang der
Zwischenfälle allein zu treffen. Vattenfall mag personelle
Konsequenzen gezogen haben, doch die Folgen von Brunsbüttel und
Krümmel sind mitnichten bewältigt. Und das letzte, was die
auslaufende Atomkraft in Deutschland brauchen kann, ist schwindendes
Vertrauen in die Kraftwerksbetreiber.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
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