WAZ: Streit um Love-Parade-Züge Wie im Sandkasten - Leitartikel von Wilfried Beiersdorf
Geschrieben am 16-07-2007 |
Essen (ots) - Wer an Ruhr und Rhein mit Bus und Bahn unterwegs ist, erlebt es immer wieder: Zu dünne Fahrpläne, altersschwache Züge und viele Verspätungen prägen die Szene. Kurz: Der Nahverkehr im größten deutschen Ballungsraum trägt provinzielle Züge. Da passt es ins Bild, was der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und die Bahn AG jetzt veranstalten: eine Provinzposse als regionales Sommertheater. Weil der Bund die Zuschüsse für den Nahverkehr kappt und deshalb das finan- zielle Ruhekissen für VRR und Bahn plötzlich wegfällt, ist es auch mit dem jahrelangen Schmusekurs der beiden Vertragspartner vorbei. Der VRR hat für die Bahn offenbar recht plötzlich seine Zahlungen um schmerzhafte 20 Prozent gekappt, was die Bahn natürlich nicht hinnehmen will. Und deshalb schlägt sie jetzt zurück. Nach der Sandkasten-Spielregel "Wenn du mir mein Schäufelchen wegnimmst, klau ich dir dein Förmchen" geht es jetzt zur Sache. Die Sonderfahrten für die Love-Parade kommen der Bahn da als Druckmittel gerade recht. Besser kann man sich nicht disqualifizieren. Und das gilt für beide Streithähne.
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