Lausitzer Rundschau: Von der Leyen will bessere Produkte für Ältere Überflüssige Initiative
Geschrieben am 17-07-2007 |
Cottbus (ots) - Kostenträchtige Vorhaben sind zum Markenzeichen der Bundesfamilienministerin geworden. Erst perfektionierte Ursula von der Leyen die alte SPD-Idee vom Elterngeld. Dann führte sie den Ausbau der Kinderbetreuung ins Feld. Jüngst machte sich die CDU-Frau für eine Anhebung des Kindergeldes stark, und weil all das so aussah, als vernachlässige sie die ältere Generation, soll offenbar nun auch die zum Zuge kommen: Vier Millionen Euro will es sich die populäre Ministerin kosten lassen, damit Rentner nicht auf maßgeschneiderte Waren und Dienstleistungen verzichten müssen. Hinter jedem seniorengerechten Produkt stecke auch eine Hilfe im Alter, verteidigt die Ministerin ihr Engagement. Nun ist unbestritten, dass sich Kosmetikbetriebe oder Tourismusunternehmen bereits gut auf die alternde Kundschaft eingestellt haben. Auch die Automobilindustrie hatte nicht zuletzt die Senioren im Blick, als sie die elektronische Einparkhilfe zur Marktreife führte. Andere Anbieter lassen dagegen eine altersgerechte Sensibilität vermissen - wer etwa das Kleingedruckte auf einer Produktpackung studieren will, braucht in vielen Fällen schon als Jüngerer eine doppelt starke Brille. Die Beseitigung solcher Missstände ist jedoch einzig Sache der Wirtschaft. Sie selbst sollte schlau genug sein, um zu wissen, dass Senioren einen Wachstumsmarkt bilden. Ob der älteren Generation das Geld künftig tatsächlich so locker sitzt oder in erster Linie für die absehbar steigenden Gesundheits- und Pflegekosten draufgeht, steht auf einem anderen Blatt. So notwendig die milliardenschweren Anstrengungen Ursula von der Leyens in der Familienpolitik sein mögen, so überflüssig sind die Millionen für staatlich finanzierte Produktverbesserungen.
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