Lausitzer Rundschau: Bundesamt beanstandet Lebensmittel Kontrolle ist besser
Geschrieben am 19-07-2007 |
Cottbus (ots) - Die Standards für unbedenkliche Lebensmittel genügen hierzulande höchsten Ansprüchen. Wer das nicht wahr haben will, kann sich beim Urlaub in fernen Gefilden vom Gegenteil überzeugen. Vertrauen ist gut. Kontrolle ist gleichwohl besser. Dass sich unter Lebensmittel-Betrieben von der Produktion über die Verarbeitung bis zur Vermarktung immer noch viel zu viele schwarze Schafe tummeln, zeigt sich im aktuellen Bericht des zuständigen Bundesamtes. Seit drei Jahren ist der Trend eindeutig: Die Kontrolleure werden bei immer mehr Betrieben fündig, obwohl sie aus Zeitgründen immer weniger Einrichtungen unter die Lupe nehmen können. Das mag mit der wachsenden Zielgenauigkeit ihrer Arbeit zusammenhängen. Trotzdem stellt sich die Frage, ob es nicht auch besser wäre, die Kontrolldichte und damit die Zahl der Kontrolleure zu steigern, zumal das Risiko problembehafteter Lebensmittel allein schon durch die Osterweiterung der EU nicht kleiner wird. Die Globalisierung hat längst auch die Fleischtheke erfasst. Bei den Länderkontrollbehörden zu sparen, hieße daher am falschen Ende zu sparen. Natürlich kann auch das größte Expertenheer nur Stichproben bei Obst-, Gemüse- oder Fleischprodukten untersuchen. Die Lebensmittelprüfer sind nicht die Vorkoster der Nation. Deshalb ist auch der Verbraucher selbst gefragt. Wer zum Beispiel im Winter nicht auf den Verzehr von Erdbeeren verzichten will, der muss wissen, dass sie im Treibhaus stärker mit Pestiziden behandelt sind als in freier Natur. Der genaue Blick auf das Haltbarkeitsdatum kann ebenfalls vor unliebsamen Überraschungen schützen. Schließlich sind auch Konsumenten Kontrolleure.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
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