Südwest Presse: Kommentar zum Thema Stuttgart 21
Geschrieben am 20-07-2007 |
Ulm (ots) - Die Landesregierung übt das Millionen-Einmaleins. Während Finanzminister Stratthaus nichts für das Mammut-Projekt beiseite gelegt haben will, gibt Verkehrsminister Heribert Rech den Bundeszuschuss gleich zweimal aus: Einmal für den Umbau des Tiefbahnhofs in Stuttgart und noch einmal für den Schienennahverkehr in der Region um die Landeshauptstadt. Nur spricht er von der gleichen Geldsumme und kann diese auch nicht zweimal ausgeben. Mitnichten neiden die übrigen Regionen im Südwesten Stuttgart und ihren Einwohnern einen Durchgangsbahnhof im ersten Untergeschoss. Aber auf Kosten des Bahn-Nahverkehrs kann dieser Umbau nicht vonstatten gehen. Wenn Günther Oettinger Jahre gewinnen will, um Anschluss an das europäische Schienennetz zu gewinnen, profitiert das ganze Land. Wenn ein großer Batzen des Geldes aber für zwei Minuten kürzere Fahrzeit im Stuttgarter Talkessel verbuddelt wird, kann das nicht auf Kosten der Pendler, Schüler und übrigen Zugfahrer im restlichen Land gehen. Wenn es der Regierung in Stuttgart nicht gelingt, die Finanzmittel für den gesamten Regionalverkehr aufzubringen, sollte sie das Prestigeprojekt wenigstens später anpacken. Politik heißt: Prioritäten setzen. Bundesregierung und Bahn haben sich eisern an diesen Wahlspruch gehalten. Günther Oettinger und seine Mannen fahren hingegen schon wieder mit Luftbuchungen Traumbahn.
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