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Rheinische Post: Milch-Bauern in der Klemme - Von SILKE FREDRICH

Geschrieben am 29-07-2007

Düsseldorf (ots) - Butterberge und Milchseen - lange Zeit Symbole
für ausufernde Subventionspolitik, Überproduktion und Verschwendung
in der Europäischen Union. Aber auch Symbol für eine gesicherte
Abnahme der Erzeugnisse. Exportsubventionen sorgten wiederum dafür,
überschüssige Milch billig auf den Weltmarkt zu streuen. Diese
Verschwendungspolitik stoppen sollte dann eine staatlich vorgegebene
Maximalproduktion - die Milchquote. Doch auch sie ist lediglich ein
Symbol für Gängelei und Steuerung, die irgendwann ins Gegenteil
dessen umschlagen musste, was sie eigentlich gewährleisten sollte.
Denn genau diese Produktionsbeschränkung hindert Bauern jetzt daran,
flexibel auf Nachfrage zu reagieren, mehr Kühe zu kaufen und die
Produktion zu steigern. Wie nie zuvor steigt derzeit weltweit die
Nachfrage nach Molkereiprodukten. Und das vor allem in Märkten, die
Landwirte in der EU bislang nicht auf der Rechnung hatten.

Also weg vom Subventionstropf und Mut zum Wettbewerb, denn ein
kurzer Blick auf die Vergangenheit beweist, dass die staatlichen
Schutzmechanismen sowieso den Fall der Erzeugerpreise nicht
verhindern konnten. Heute sind sie schlichtweg nicht mehr notwendig.
Deutsche Bauern können derzeit auch ohne staatlichen Schutz auf dem
Weltmarkt bestehen - wenn man sie lässt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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