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Bei Recherche für NDR-Dokumentation: Stammheim-Tonbänder entdeckt

Geschrieben am 30-07-2007

Hamburg (ots) - Mehr als dreißig Jahre lang galten sie als
vernichtet: die Tonbandmitschnitte des Stammheim-Verfahrens gegen die
RAF-Gründer Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe. Doch
bei den Recherchen zu der zweiteiligen NDR-Dokumentation "Die RAF"
stießen die Autoren Stefan Aust und Helmar Büchel in Nebenräumen des
Oberlandesgerichtes Stuttgart auf Teile der Bänder. Nach langwierigen
Verhandlungen mit dem Oberlandesgericht und der Bundesanwaltschaft in
Karlsruhe, die zunächst auf einer Vernichtung der Tondokumente
bestanden hatten, wurden die Bänder schließlich in Kopie über das
Staatsarchiv Ludwigsburg an die Dokumentarfilmer herausgegeben.
(Sendetermine "Die RAF": Teil 1 - "Der Krieg der Bürgerkinder" -
Sonntag, 9. September, um 21.45 Uhr im Ersten, Teil 2 - "Der Herbst
des Terrors" - am Montag, 10. September, um 20.15 Uhr im Ersten).

Es handelt sich um 21 Bänder mit etwa zwölf Stunden von
Mitschnitten aus dem Gerichtssaal im Stuttgart-Stammheim, deren
eigentlich vorgesehene Löschung nach dem Abschreiben vergessen worden
war. Zu hören sind die Angeklagten Baader, Meinhof, Ensslin und Raspe
sowie Anwälte, Richter und Staatsanwälte. Für die Veröffentlichung in
der Dokumentation über die Geschichte der RAF (produziert von SPIEGEL
TV im Auftrag des NDR) mussten die Autoren die schriftliche
Genehmigung der noch lebenden Prozessteilnehmer einholen. Ein
Ausschnitt aus der zweiteiligen Dokumentation, in der Originaltöne
der Prozessteilnehmer zu hören sind, zeigen die Tagesthemen am
Montag, 30. Juli, um 22.15 Uhr.

30. Juli 2007

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6561
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199


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