Lausitzer Rundschau: Diskussion um die frühkindliche Pädagogik
Geschrieben am 01-08-2007 |
Cottbus (ots) - Es ist gut, dass die Diskussion um den Ausbau der Kitas sich nicht auf Programme zur Steigerung des Platzangebotes insbesondere in den westlichen Bundesländern beschränkt. Wichtig ist ja vor allem die pädagogische Qualität dessen, was den Eltern bei der Erziehung helfen soll. Dass sich jetzt auch die CDU dabei profiliert, wird hoffentlich zu einer breiten Debatte führen. Denn alle Vorstellungen zur Verbesserung des Kita-Angebots nützen nur wenig, wenn sie nicht verbunden werden können mit dem Engagement vieler Beteiligten - und gerade auch derer, die sich bislang in Skepsis übten. Es ist bei den Kindertagesstätten nicht anders als bei den Schulen. Nur wenn Eltern, Erzieher, Träger der Einrichtungen und die Politik zusammenwirken, profitieren die Kinder in der erhofften Weise. Aber während viele Eltern vom Schulalltag wenigstens eine ungefähre Vorstellung haben, sind sie bei der Diskussion um die beste frühkindliche Pädagogik oft überfordert - und so manche Erzieher im Übrigen auch. Da stehen alle vor einer gewaltigen Aufgabe - im Osten übrigens keinesfalls weniger als im Westen. Dafür braucht es Ressourcen. Vor allem aber ist eine möglichst umfassende Einbeziehung all der Eltern notwendig, die ihrerseits bereit sind, mit zu lernen und zu helfen bei den erwünschten Verbesserungen in unserem Bildungssystem.
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