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Friedensarbeit in Nahost und Thema Wasser im Fokus: DED auch 2006 als partnerorientierter Personalentsendedienst unverzichtbar

Geschrieben am 07-08-2007

Bonn (ots) - Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) leistete im
Jahr 2006 als einer der größten Personalentsendedienste Europas mit
mehr als 1000 Fachkräften in 46 Partnerländern einen wesentlichen
Beitrag zur Armutsminderung. Mit den Millennium Development Goals der
Vereinten Nationen als Richtschnur seiner Arbeit habe sich der DED
auch im vergangenen Jahr auf dezentrales und partnerschaftliches
Handeln in den Partnerländern konzentriert, erklärten Dr. Uwe Runge,
DED-Verwaltungsratsvorsitzender, und Dr. Jürgen Wilhelm,
DED-Geschäftsführer, heute in Bonn bei der Vorstellung des
Jahresberichtes 2006. "Unsere Fachkräfte arbeiten vor Ort in
Zielgruppennähe, das ist unsere besondere Kompetenz", sagte Dr.
Jürgen Wilhelm.

Ausgeweitet hat der DED seine Aktivitäten im Jahr 2006 in der
Region Nahost. "In Afghanistan ist der DED mit seinen insgesamt 80
Fachkräften insbesondere im Bereich Konfliktbearbeitung mit dem
Zivilen Friedensdienst aktiv", erklärte Jürgen Wilhelm. "Aber wir
unterstützen den zivilen Aufbau Afghanistans auf breiter Basis,
beispielsweise durch lokale Wirtschaftsförderung." Mit dem Zivilen
Friedensdienst war der DED im Jahr 2006 auch in Kambodscha und
Palästina besonders aktiv. Eine neue Zusammenarbeit mit dem Libanon,
die noch im Jahr 2007 beginnen soll, hat der DED vergangenes Jahr
vorbereitet, und in Syrien hat der DED die 2005 im Bereich Wasser
begonnene Zusammenarbeit mit inzwischen vier Entwicklungshelfern und
Entwicklungshelferinnen und einem Fachkoordinator ausgebaut. Auch in
Uganda und Tansania hat der DED sein Engagement im Wassersektor
intensiviert. Ein neues Partnerland des DED ist seit 2006 Haiti.
Demokratieförderung wird in der ersten Phase bis 2008 Schwerpunkt
sein. Hingegen hat der DED nach fast fünfundzwanzigjähriger Präsenz
die Zusammenarbeit mit Chile Ende 2006 beendet. "Dafür gaben die
günstigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen Chiles
den Ausschlag", so Jürgen Wilhelm.

Schwerpunkt nach wie vor Afrika

Schwerpunkt der Arbeit des DED war 2006 aber nach wie vor Afrika,
wo er mit 55% seiner Entwicklungshelfer aktiv war, während 25% in
Asien und 20% in Lateinamerika und in der Karibik tätig waren.
Insgesamt hatte der DED im Jahr 2006 durchschnittlich 1.000
Entwicklungshelfer und Entwicklungshelferinnen mit 1.100
Familienangehörigen unter Vertrag. Dem DED als staatliche
Durchführungsorganisation der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
wurden im Jahr 2006 rund 86 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur
Verfügung gestellt. Durch Aufträge Dritter und Partnerleistungen hat
der DED weitere 10 Millionen Euro an Einnahmen erzielt, so dass er
insgesamt 96 Millionen Euro einsetzen konnte für seinen Beitrag, die
Lebensbedingungen von Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu
verbessern.

Ausrichtung an Paris-Deklaration

Der DED richtete dabei sein Engagement konsequent an den fünf
Grundprinzipien der Paris-Deklaration aus: Stärkung der
Eigenverantwortung der Partner, Orientierung an den Strategien und
Strukturen der Partner, Abstimmung mit anderen Organisationen,
Wirkungsorientierung und Verpflichtung zu gegenseitiger Rechenschaft.
In den Partnerländern arbeitet der DED mit staatlichen Institutionen
und mit Organisationen der Zivilgesellschaft auf der lokalen und
regionalen Ebene zusammen. "Hier entfaltet der DED als ein
partnerorientierter und solidarischer Dienst seine bei den Partnern
hoch anerkannte Beratungskompetenz", bekräftigte Uwe Runge.

Neue Kooperationen

Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit aus einem Guss und des
Mehr-Ebenen-Ansatzes der deutschen Entwicklungszusammenarbeit hat der
DED die Zusammenarbeit mit der Internationalen Weiterbildung und
Entwicklung (InWEnt), der Deutschen Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) und der KfW Entwicklungsbank intensiviert. Aber
auch neue Kooperationen kamen hinzu, wie beispielsweise mit der
Weltbank in Äthiopien im Bereich Informations- und
Kommunikationstechnologie. Weitere Vereinbarungen zur Zusammenarbeit
hat der DED im vergangenen Jahr mit dem US-amerikanischen Peace Corps
und der Japan International Cooperation Agency unterzeichnet.

Führungskräfteentwicklungsprogramm gestartet

Zur Organisation und Koordination seiner Arbeit vor Ort
beschäftigte der DED im Jahr 2006 insgesamt 231 hauptamtliche
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im In- und Ausland sowie 244 so
genannte Ortskräfte in den DED-Landesbüros. Darüber hinaus förderte
er 396 bei den Partnerorganisationen tätige einheimische Fachkräfte.
Im Bereich der Personalentwicklung startete der DED im Jahr 2006 ein
Führungskräfteentwicklungsprogramm, das ausgerichtet ist auf den
gezielten Ausbau der individuellen Führungskompetenzen hauptamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere der mittleren
Führungsebene.

Mehr Bildungsarbeit

Zur Unterstützung der Reintegration der von ihrem Einsatz im
Ausland zurückkehrenden Entwicklungshelfer und
Entwicklungshelferinnen hat der DED die im Jahr 2005 eingerichteten
Rückkehrertage ausgebaut und fortentwickelt. In der
entwicklungspolitischen Bildungsarbeit in Deutschland hat der DED im
Jahr 2006 mit 1.913 Veranstaltungen insgesamt knapp 40.000 Teilnehmer
erreicht, eine Steigerung um fast 25%. Im Bereich des
Qualitätsmanagements schließlich hat die DED-Zentrale im vergangenen
Jahr die Anfang des Jahres 2007 erfolgte Re-Zertifizierung
eingeleitet.

"Der DED hat auch im Jahr 2006 im Verbund mit den anderen
staatlichen Durchführungsorganisationen dem Ziel einer
partnerbestimmten Entwicklungszusammenarbeit nach Kräften gedient",
erklärte Uwe Runge abschließend und dankte allen Mitarbeitern und
Mitarbeiterinnen des DED für ihre von hohem Engagement getragene
Arbeit. Pressefotos können Sie kostenlos unter
http://www.fotodienst.cc (heute ab ca. 15 Uhr) beziehen.

Originaltext: DED Deutscher Entwicklungsdienst
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/13662
Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_13662.rss2

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die
DED-Pressestelle, Tulpenfeld 7, 53113 Bonn, Tel. 0228-2434-131,
E-Mail: pressestelle@ded.de oder besuchen Sie uns im Internet unter:
www.ded.de


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