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Lausitzer Rundschau: Regierung will betriebliche Altersvorsorge stärken Worte und Taten

Geschrieben am 07-08-2007

Cottbus (ots) - Die Bundesregierung hat es immer wieder betont:
Ohne individuelle Altersvorsorge wird das Leben künftiger
Rentnergenerationen ein schwieriges Unterfangen. Zwischen Wort und
Tat klaffen in der Politik jedoch manchmal Welten. Trauriges Beispiel
ist die seit Januar geltende Halbierung des Sparerfreibetrages. Das
bringt dem Finanzminister mehr Geld in die Kasse, die Appelle zur
verstärkten Eigenvorsorge wirken jedoch wie Hohn. Dass es auch anders
geht, zeigen die Nachbesserungen bei den Betriebsrenten, die das
Bundeskabinett heute auf den Weg bringen will. Wer einen Teil seines
Lohns in die betriebliche Altersvorsorge steckt, soll auch künftig
keine Sozialbeiträge darauf entrichten. Im geltenden Gesetz ist die
Beitragsfreiheit nur bis Ende 2008 befristet. Die negativen
Konsequenzen zeichnen sich schon länger ab: Nach einem wahren Run auf
die Entgeltumwandlung ging das Interesse in der Bevölkerung spürbar
zurück. Dieser Trend könnte sich bald wieder umkehren. Und das ist
gut so. Der Sozialverband Deutschland kritisiert nun, den
Sozialversicherungen gingen dadurch Einahmen verloren. Das stimmt
zweifellos. Doch in erster Linie hat der Verband die heutigen Rentner
im Blick. Wenn immer weniger Arbeitnehmer die Entgeltumwandlung
nutzen, dann wächst die Lohn- und Gehaltssumme zur Berechnung der
laufenden Renten. Im Ergebnis käme es zu höheren Altersbezügen. Dass
sie zu Lasten künftiger Rentner gehen würden, verschweigt der
Verband. Wer heute 30 oder 40 ist, für den fällt die gesetzliche
Rente gemessen an seinem ursprünglichen Verdienst deutlich geringer
aus als bei den jetzigen Ruheständlern. Ohne eine private oder
betriebliche Rente lässt sich diese Lücke nicht ausgleichen. Ein
Schlüssel dafür ist die Generationengerechtigkeit. Auch davon zeugt
die geplante Gesetzesänderung.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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