Allgemeine Zeitung Mainz: Anpfiff! (Zum Fußball-Saisonstart)
Geschrieben am 09-08-2007 |
Mainz (ots) - Vorbei die Zeit, die fußballarme. Ab heute spielen die Profi-Ligen und der Deutschen liebster Nationalsport wird wieder dauerhaft Thema des Tages und der Nacht sein. König Fußball steigt auf den Thron zurück, wenn unter dem Flutlicht des Gottlieb-Daimler-Stadions Meister VfB Stuttgart quasi zur Titelkampfrevanche den zweitplatzierten FC Schalke 04 empfängt. In 94 Ländern wird das Spiel heute Abend live übertragen, in insgesamt 160 Nationen rund um den Globus werden zeitversetzt Bilder der Partie gezeigt. Eine tolle Werbung für den deutschen Fußballsport? Vielleicht. Denn wie bei weitem nicht alle Bälle rund sind und ein Spiel auch nur selten genau neunzig Minuten dauert, ist im Fußball auch sonst kaum etwas sicher vorherzusagen. Spätestens mit dem wackeren Kampf Burghausens gegen den scheinbar übermächtigen Gast aus der bayerischen Landeshauptstadt ist letzten Montag wieder einmal bewiesen worden, dass im Fußball tatsächlich nichts unmöglich ist. Geld schösse halt keine Tore, hieß es im Nachhinein. Aber auch das stimmt nicht immer. Der FC Bayern, mit 70 Millionen teuren Neueinkäufen frisch aufgerüstet, wird in sportlicher, viel wichtiger aber noch, in wirtschaftlicher und unternehmerischer Hinsicht das Maß aller Dinge des deutschen Profi-Fußballs sein und bleiben. Nachdem die Münchner die Fußballwiesen der Bundesrepublik mit Schlaudraff und Klose abgegrast hatten, wandten sie sich internationalen Feldern zu. Wie es scheint, mit guten Aussichten auf Erfolg. Gut gemanagt, halb gewonnen Der FC Bayern ist nicht der einzige Verein, der solide gemanagt und professionell geführt ist, aber einer der wenigen wirklich guten. Viele, viel zu viele Vereine der Profiligen konzentrieren sich noch immer zu sehr auf die Mannschaft und deren mutmaßliche Potentiale statt auf die Pflege einer Unternehmenskultur, die dem Geschäft namens Fußball-Bundesliga auch in Schlechtwetterzeiten mühelos gewachsen ist. Viele Abstiege finden genau dort ihre eigentliche Ursache, nicht aber im Geschehen auf dem Rasen. Der 1. FC Kaiserslautern gab ein dramatisches Beispiel dafür, eines von vielen möglichen. Mindestens so wichtig wie Nachrichten von neuen Teams wären Meldungen über neue Manager. Aber das ist selten, weil die Wurzeln der alten nur allzu oft da liegen, wo der Verein ein Verein geblieben ist und auch gar nichts anderes sein und werden will. Lauter mittelständische Unternehmen Dabei ist für den Erfolg nichts wichtiger als die Führung eines Profi-Vereins als Unternehmen. Summen, die dort bewegt werden, gleichen ohne weiteres jenen eines mittelständischen Unternehmens, ebenso Aufgaben und Strukturen. Geschäftliche Solidität erzeugt am Ende auch sportliche. Siehe FC Bayern. Der Wettbewerb in der neuen Saison wird hart und in der 2. Liga noch viel existenzieller als im Fußball-Oberhaus. Spannend wie nie zuvor wird es deshalb sein, weil faktisch neun Mannschaften um die Meisterschaft und die übrigen neun gegen den Abstieg spielen. Anderes gibt es nicht. Immerhin werden sich die Absteiger aus der 2. Liga trösten können. Auch drittklassig bleiben sie dem Profi-Fußball erhalten: Ein Grund mehr, auch im aktuellen Unterhaus noch wesentlich konsequenter - und erfolgreicher - als bislang auf Professionalisierung zu setzen. Ein Abstieg von der 1. in die 2. Liga war bislang schon mit zweistelligen Millionenverlusten verbunden. Bei gleichbleibender Größe des Gesamtmarktes wird sich bei einer Ausdehnung des Profisports und Angebots auf eine weitere Liga dieses Gefälle noch verschärfen. Ein Grund mehr zu guter Geschäftsführung. Nie zuvor wurde zu Saisonbeginn mehr investiert, von deutschen Vereinen in Spieler, aber auch von Fans in Dauerkarten. Allein in Dortmund über 50 000. Ab heute wird man sehen, was das alles bringt. Freuen wir uns drauf. - Anpfiff!
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