Rheinische Post: Menschenrechtsbeauftragter Nooke: Uno-Kritik an Umgang mit Flüchtlingen "im Einzelnen anschauen"
Geschrieben am 11-08-2007 |
Düsseldorf (ots) - Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundsregierung nimmt Vorwürfe der Uno zur Behandlung von Flüchtlingen in Deutschland ernst. "Was hier kritisiert wurde, wird man sich im Einzelnen anschauen müssen", sagte Günter Nooke (CDU) der"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Dabei sei es "klar, dass wir uns intern an die Regeln halten, die wir außenpolitisch einfordern". Für das Thema seien im Kern das Innenministerium oder die Innenbehörden der Länder zuständig, in deren Arbeit er sich nicht einmischen wolle. Nooke betont jedoch, es gehe allenfalls um Einzelfragen: "Ich glaube wirklich nicht, dass in Deutschland grundsätzlich das Recht von Asylbewerbern oder Migranten verletzt wird." Das UN-Flüchtlingskommissariat hatte Deutschland Verstöße gegen internationales Recht vorgeworfen. Es kritisierte die deutsche Praxis, Flüchtlingen die freie Wahl des Wohnsitzes zu verwehren, wenn sie Sozialleistungen beziehen. Die Grünen dringen auf eine Änderung. "Wir müssen davon loskommen, den Flüchtlingen den Wohnsitz vorzuschreiben", sagte der Innenpolitiker Volker Beck derselben Zeitung. Wenn Flüchtlinge bestimmte Großstädte bevorzugten, sollte man ihnen das ermöglichen. Dabei ließen sich übermäßige finanzielle Belastungen einzelner Regionen vermeiden, indem man die Kosten nach dem üblichen Länder-Verteilmodell ("Königsteiner Schlüssel") regele.
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