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(idw) Die Slowakei auf der Suche nach ihrer europäischen Identität

Geschrieben am 05-12-2005
Jena (05.12.05) Seit einem Jahr gehört die Republik Slowakei zur Europäischen Union (EU). Sie ist eines der jüngsten Mitglieder, gründete sie sich doch erst 1993 aus der zerfallenden Tschechoslowakei aus. Was kann ein so junger Staat in die EU einbringen? Und warum hat er sich so kurz nach seiner Selbstständigkeit überhaupt der EU angeschlossen?

Auf diese Fragen wird der slowakische Botschafter Ivan Korcok am 7. Dezember um 19.15 Uhr im Senatssaal der Universität Jena (Fürstengraben 1) antworten. Sein Vortrag "Die Slowakei ein Jahr nach dem EU-Beitritt - Reformen als Beitrag eines neuen Mitglieds" ist Teil der Vortragsreihe "Die Neuen gehören zu Europa!?" des Collegium Europaeum Jenense (CEJ) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Korcok kann in seinem Vortrag auf wirtschaftliche Erfolge seines Landes verweisen, so wuchs das Bruttoinlandsprodukt 2004 um 5,5 Prozent (Deutschland: 1,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote in der Hauptstadt Bratislava liegt bei unter 5 Prozent, im strukturschwachen Osten beträgt sie hingegen über 30 Prozent. Kritisch muss außerdem die Lage der Minderheiten, v. a. der Ungarn und Roma, betrachtet werden in dem Land mit 5,3 Millionen Einwohnern, dessen Fläche gerade dreimal so groß ist wie die Thüringens.

Ein spannender, kontrastreicher Vortrag steht daher zu erwarten, zu dem das CEJ die interessierte Öffentlichkeit herzlich einlädt, der Eintritt ist frei.

Quelle: Pressrelations.de


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