MEDIZIN in GEO: Haut aus Haar
Geschrieben am 17-08-2007 |
Hamburg (ots) - Zur Behandlung chronisch offener Wunden benötigen Mediziner gesunde Haut des betreffenden Patienten, die sie auf die kranken Stellen verpflanzen. Wie das Magazin GEO in seiner September-Ausgabe berichtet, ist es Forschern der Universität Bern sowie der Leipziger Firma euroderm nun gelungen, eine neue Quelle für den Hautersatz zu nutzen: adulte Stammzellen aus Haarwurzeln. Die Patienten müssen dafür lediglich 40 bis 50 Kopfhaare opfern. Aus so genannten epidermalen Stammzellen der äußeren Haarwurzelscheide von nur drei Haaren entwickelt sich - in geeigneter Nährlösung - binnen vier Wochen ein centstückgroßes Blättchen mehrlagigen Gewebes, das der äußeren Epidermis gleicht. Aus 50 Haaren entstehen so rund zehn Quadratzentimeter Haut, die auf die offenen Wunden gelegt und mit einem Kompressionsverband abgedeckt werden. Mehr als 20 Patienten wurden in der Leipziger Universitäts-Klinik bereits erfolgreich nach der neuen Methode behandelt. Die Hautblättchen können auch bei Verbrennungen zweiten Grades sowie zur Narbenkorrektur eingesetzt werden.
Die aktuelle GEO-Ausgabe umfasst 174 Seiten, kostet 6,- Euro und erscheint am 17. August 2007.
Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover zum Download.
Originaltext: Gruner+Jahr, GEO Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7861 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_7861.rss2
Pressekontakt: Maike Pelikan GEO Marktkommunikation 20444 Hamburg Tel.: 040/3703-2157, Fax: 040/3703-5683 E-Mail: pelikan.maike@geo.de GEO im Internet: www.GEO.de
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