LVZ: Althaus: Der Ostdeutsche ist genauso weltoffen und tolerant wie der Westdeutsche / CDU-Politiker fordert Null Toleranz gegenüber Rechtradikalen
Geschrieben am 22-08-2007 |
Leipzig (ots) - Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) hat der These widersprochen, der Osten sei rechtsradikaler als der Westen Deutschlands. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Althaus vor dem Hintergrund der Ausländerjagd von Mügeln: "Wir haben in den neuen Ländern sicher, auf Grund der langen Abschottung bis 1989/1990, weniger Kontakte zu Ausländern gehabt. Aber die Grundeinstellung der Menschen ist genauso weltoffen und tolerant wie im Westen", meinte der CDU-Politiker. "Dass einige wenige Rechtsradikale oder sonst wie Verwirrte möglicherweise die Sorgen mancher Menschen mit Blick auf Arbeitslosigkeit und soziale Benachteiligung ausnutzen, muss die Politik zur Kenntnis nehmen und deshalb mit aller Kraft gegen solche Strömungen vorgehen."
Der friedliche Umgang und eine zivilisierte Debatte miteinander seien Grundvoraussetzung für ein demokratisches Gemeinwesen. "Daraus entwickelt sich Selbstbewusstsein und auch das notwendige Maß an Zivilcourage", zeigte sich Althaus überzeugt. Zugleich versicherte er: "Natürlich müssen wir mit aller gesetzlichen und rechtlichen Klarheit und mit allen politischen Konsequenzen gegen rechtsradikale und ausländerfeindliche Bestrebungen vorgehen. Da darf es keine Toleranz geben."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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