Vermeidung einer Tonne CO2 kostet nicht mehr als 43 Euro / Öko-Institut bestätigt: Nutzen des Impulsprogramms zum Austausch von Kühlgeräten rund fünfmal so hoch wie Kosten
Geschrieben am 22-08-2007 |
Frankfurt am Main (ots) - Die Vermeidung einer Tonne CO2 kostet den Staat nicht mehr als 43 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das Öko-Institut in einer Studie über die Effekte des Austauschs ineffektiver Kühl- oder Gefriergeräte durch solche der höchsten Energie-Effizienzklasse A++. "Das ist ein starkes Argument, bei der Kabinettklausur der Bundesregierung in Meseberg die Weichen so zu stellen, dass sich der Austausch alter Geräte für Privathaushalte kurzfristig rechnet", betont Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, Vorsitzender des ZVEI-Vorstandskreises Energie-Effizienz.
Die Berechnungen der Freiburger Wissenschaftler ergeben, dass der gesellschaftliche Nutzen eines öffentlichen Zuschusses von 150 Euro pro hocheffizientem Gerät fünfmal so hoch ist wie die aufzuwendenden Kosten. Bei einem auf zwei Jahre angelegten Programm belaufen sich nach Angaben des Öko-Instituts die Kosten auf 127,7 Mio. Euro, der gesellschaftliche Gesamtnutzen hingegen auf 628 Mio. Euro. Diese konkreten Zahlen liefert erstmals die vom ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. in Auftrag gegebene Studie.
Gutberlet sieht sich durch diese Berechnungen bestätigt: "Zahlreiche Möglichkeiten für die Politik, ihre ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen und Deutschland gemeinsam mit der Wirtschaft zum Leitmarkt für Energie-Effizienz zu machen, liegen sozusagen auf der Straße. Die Politik muss sich nur bücken, um sie auch aufzuheben."
Etwa 29 Mio. Kältegeräte in deutschen Haushalten sind zehn Jahre alt oder älter. Nach dem heutigen Stand der Technik sind diese nicht mehr energieeffizient. Weil sie aber noch funktionstüchtig sind, zögern die Verbraucher, diese Geräte auszutauschen. Ein Zuschuss von 150 Euro pro A++ Gerät würde die Entscheidung für die besten am Markt verfügbaren Geräte erheblich erleichtern und den Stromverbrauch durch Abschaffung der technisch überholten Strom-Fresser deutlich senken.
Die ZVEI-Initiative "Energie-Effizienz ist unsere Sache!" wurde im Jahr 2006 gestartet. Ziel ist es, mit dem verstärkten Einsatz von High-Tech einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung und damit zum Klimaschutz zu leisten. Allein in den Bereichen Kühl- und Gefriergeräte, elektrische Antriebe sowie im Beleuchtungssektor kann ein Einsparpotential von weit mehr als 40 Mrd. kWh elektrischer Energie pro Jahr erreicht werden. Die heute bereits am Markt verfügbaren besonders effizienten Produkte finden jedoch noch nicht schnell genug den Weg in die Anwendung. Mit dem ZVEI-Impulsprogramm "Energie-Effizienz" will die Elektroindustrie für einen schnelleren Einsatz dieser Geräte sorgen.
Hinweis für die Redaktionen:
Diese Presseinformation finden Sie auch im Internet unter www.zvei.org. Die Studie des Öko-Instituts ist verfügbar unter http://www.oeko.de/oekodoc/584/2007-136-de.pdf
Originaltext: ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67477 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_67477.rss2
Pressekontakt: ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. - Stresemannallee 19 - 60596 Frankfurt am Main Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit Fon: 069 6302-202 - Fax: 069 6302-351 - Mail: presse@zvei.org - www.zvei.org
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