Koch/Pofalla: Veto-Recht bei ausländischen Staatsfonds prüfen
Geschrieben am 24-08-2007 |
Berlin (ots) - Berlin, 24. August 2007 067/07
Im Rahmen der Dialog-Tour 2007 besucht CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla heute die Deutsche Börse in Frankfurt am Main. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU Deutschlands, Ministerpräsident Roland Koch, und CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla:
"Auf dem Parkett der Deutschen Börse fließt tagtäglich ein immenses Handelsvolumen - das macht Sie zu einem der Knotenpunkte der globalisierten Weltwirtschaft.
Die verbesserten Möglichkeiten, weltweit zu investieren, ist einer der Gründe für den rasanten wirtschaftlichen Aufschwung von Staaten wie China oder Indien. Der Aufschwung dort wirkt sich wiederum positiv auf unser eigenes wirtschaftliches Wachstum aus. Der Deutsche Export ist einer der großen Gewinner der Globalisierung. Davon profitieren auch die Beschäftigten in den Unternehmen.
Deshalb ist für die CDU klar: Wir können und wollen uns nicht abschotten. Sondern wir öffnen uns gegenüber neuen wirtschaftlichen Entwicklungen und nehmen die Herausforderungen des weltweiten Wettbewerbs an. Wir sind aber nicht der passive Spielball anderer Nationen oder großer Unternehmen. Wir wollen aktiv die Globalisierung mit gestalten. Wir müssen Spielregeln setzen. Deshalb wird die CDU in den nächsten Wochen ein Eckpunkte-Papier zur "Strategischen Standortpolitik Deutschlands" vorlegen. Wichtige Punkte werden darin sein:
Erstens: Wir bestehen auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Wir sind offen für ausländische Investoren. Den Marktzugang, den wir ermöglichen, fordern wir aber auch im Ausland ein.
Zweitens: Wenn bei Investitionen ausländischer Staatsfonds lediglich politische Motive eine Rolle spielen und wirtschaftliche Überlegungen bei einem Engagement außen vor bleiben, dann müssen wir ein Veto-Recht bei Unternehmens-Beteiligungen prüfen. Entscheidungskriterium ist das nationale Interesse. Das ist Schutz mit Augenmaß. Das entspricht auch den Regeln vieler unserer Partner wie Frankreich oder den USA.
Der Handel braucht einen vernünftigen und nachvollziehbaren Ordnungsrahmen - weltweit! Dieses Prinzip hat sich bereits in Deutschland in Form der sozialen Marktwirtschaft als durchschlagender Erfolg erwiesen. Die christdemokratischen Grundlagen für den Umgang mit der Globalisierung haben wir in unserem neuen Grundsatzprogramm niedergelegt. Das ist unsere Richtschnur für die kommenden Jahre."
Der Besuch in Hessen ist die fünfte Station des CDU-Generalsekretärs im Rahmen einer Dialog-Tour quer durch Deutschland. Ziel dabei ist es den Entwurf des neuen CDU-Grundsatzprogramms mit Menschen aus unterschiedlichen Gruppen, Organisationen und Regionen zu diskutieren.
Originaltext: CDU Deutschlands Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6518 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_6518.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: CDU Deutschlands CDU-Pressestelle Telefon: 030/22 070 141 - 144 Fax: 030/22 070 145
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