Pofalla: Leitkultur garantiert Zusammenhalt der Gesellschaft
Geschrieben am 28-08-2007 |
Berlin (ots) - 28. August 2007 069/07
Im Rahmen der Dialog-Tour 2007 diskutiert CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla heute u.a. mit türkischstämmigen Arbeitnehmern im Daimler-Chrysler-Werk in Stuttgart. Hierzu erklärt der CDU-Generalsekretär:
Rund ein Fünftel aller in Deutschland lebenden Menschen sowie jedes dritte Kind unter sechs Jahren hat eine Zuwanderungsgeschichte. In einigen Großstädten gilt dies bereits für mehr als 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen. Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Deutschland ist Integrationsland!
Die CDU wird in ihrem neuen Grundsatzprogramm deutlich darauf hinweisen, dass Integration ein nicht endender Prozess ist. Integration betrifft nicht nur Einwanderer der ersten, sondern eben auch der zweiten und dritten Generation. Eine mögliche Einbürgerung ist nicht der Abschluss, sondern bildet nur eine Wegmarke hin zu einer gelungenen Gesamtintegration.
Die Verantwortung für das Gelingen des Integrationsprozesses liegt auf beiden Seiten. Die Gesellschaft muss den Zuwanderern Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Gleichzeitig müssen die Menschen, die hier leben möchten, auch den Willen zur Integration haben. Dazu gehören das Beherrschen der deutschen Sprache und die Annahme der Werte und Normen des Grundgesetztes. Dies gilt insbesondere für den Grundsatz der Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Diese Leitkultur in Deutschland garantiert, dass unsere Gesellschaft auch in Zukunft zusammenhält. Ein unverbundenes Nebeneinander, das nur zu Parallelgesellschaften führt, lehnen wir ab.
Integration liegt somit in der Verantwortung des Einzelnen, der Gesellschaft und des Staates. Sie braucht das Zusammenwirken aller - auch die Mithilfe der Unternehmen. Vielfalt im Unternehmen muss angenommen und gelebt werden. Unternehmen wie DaimlerChrysler gehören zu den Erstunterzeichnern der "Charta der Vielfalt", deren Schirmherrschaft Bundeskanzlerin Angela Merkel übernommen hat. Darin werden Unternehmen aufgefordert, Vielfalt als Geschäftsvorteil zu entdecken. Eine Belegschaft und Führungsebene mit Menschen unterschiedlicher kultureller Prägungen ist ein echter Wettbewerbsfaktor. Betriebswirtschaftliche Überlegungen und gesellschaftliche Verantwortung greifen hier Hand in Hand.
Der Besuch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist die sechste Station des CDU-Generalsekretärs im Rahmen einer Dialog-Tour quer durch Deutschland. Ziel dabei ist es den Entwurf des neuen CDU-Grundsatzprogramms mit Menschen aus unterschiedlichen Gruppen, Organisationen und Regionen zu diskutieren.
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