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Der Tagesspiegel: NRW-Sparkassen treiben Zusammenschluss von WestLB und LBBW voran. Auch Rüttgers lässt Fusion prüfen

Geschrieben am 31-08-2007

Berlin (ots) - Im Konflikt mit der Landesregierung um die Zukunft
der gemeinsamen Tochter WestLB preschen die nordrhein-westfälischen
Sparkassen vor. Schon in den kommenden Tagen sollen Verhandlungen mit
den Eigentümern der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) über eine
Fusion der WestLB mit der LBBW beginnen, sagte ein Sprecher des
Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes (WLSGV) dem
"Tagesspiegel" (Samstagausgabe). "Wir haben den klaren Auftrag
unserer Mitglieder dafür." Die NRW-Sparkassen wollen sich mit den
Südwest-Sparkassen und LBBW-Chef Siegfried Jaschinski treffen. Auch
aus dem Rheinischen Sparkassen- und Giroverband hieß es, dass eine
Fusion genauer ausgelotet werden soll. Die LBBW nahm keine Stellung,
die Südwest-Sparkassen gaben sich für Gespräche offen.
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) sieht die Annäherung
bislang skeptisch. Allerdings wolle das Land ab nächster Woche auch
einen Zusammenschluss der Kreditinstitute von der Investmentbank
prüfen lassen, die mit der Entwicklung von Konzepten für die WestLB
beauftragt ist, sagte sein Staatssekretär Andreas Krautscheid dem
Tagesspiegel. Nordrhein-Westfalen möchte seinen 38-Prozent-Anteil an
der Bank verkaufen. Rüttgers befürchtet aber einen Bedeutungsverlust
für den Finanzplatz Nordrhein-Westfalen bei einer Fusion mit der
Stuttgarter LBBW. Doch außer den NRW-Sparkassen, die gut 50 Prozent
an der WestLB halten, sind auch die LBBW-Eigner sowie die LBBW selbst
für eine Fusion. Letztlich müsste Rüttgers einem Zusammenschluss aber
zustimmen. Die NRW-Sparkassen wollen das von Rüttgers geforderte
Geschäftsmodell eines fusionierten Instituts nun mit den Schwaben
erarbeiten. "Dabei geht es auch um Kompetenzfragen und an welchem
Standort welcher Bereich angesiedelt wird", sagte der WLSGV-Sprecher.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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