Neues Deutschland: zur Parteischelte von SPD-Chef Kurt Beck
Geschrieben am 04-09-2007 |
Berlin (ots) - Kurt Beck ist umzingelt von guten, treuen Genossinnen. Und Genossen. Andrea Nahles, die er als seine linke Hand ausgeguckt hat, ist happy, dass sie nun weiß, »wo der Hammer hängt«. Auch Elke Ferner, die Platz an der SPD-Spitze machen soll, hält zur Fahne: »Ich glaube, diese klare Ansage war notwendig«, sagte sie. Und Fraktionschef Peter Struck wurde prinzipiell: »Es kann nicht sein, dass durch welche Hintergrundgespräche auch immer die Parteiführung kritisiert wird und auch die Politik, die wir machen, kritisiert wird.« Oh doch. Selbst Genosse Erich Honecker selig hat das erfahren. Freilich hielt sein Politbüro über seine Wutausbrüche dicht. »Sch... Disziplin bei der SPD«, würde er sagen, wenn er das noch erleben müsste. Immerhin: Genosse Beck lässt sich nicht so einfach wegkritikastern. Auf subtile Art gab er denen Bescheid, die ihm sogar eine aussichtslose Kanzlerkandidatur neiden würden: »...einige Leute in der dritten und vierten Reihe, die hinter Büschen sitzen...« Das saß. Jedenfalls war von den Steinbrücks und -meiers kein Widerwort zu hören. Geschweige denn vom Polit-Rekonvaleszenten Platzeck. Die sind ja Realpolitiker, dürften also wissen, dass sie nur mit Merkel und der CDU/CSU eine Chance haben. Was auch erklärt, dass sich sogar Müntefering am Montag in die Buchpräsentation seiner drei Genossen verirrte. Beck ist fein raus. Er kann auch nach 2009 regieren. In Mainz. Und, falls er dann noch SPD-Chef ist, weiter Hinterbüschler schelten.
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