Dr. Matthias David spricht im Deutschen Gesundheitsfernsehen über das erhöhte Gesundheitsrisiko von Migranten
Geschrieben am 06-09-2007 |
Hamburg (ots) - "Obwohl bei deutschen Frauen die Sterblichkeit bei Brustkrebs zurückgeht, nimmt sie bei Frauen türkischer Herkunft zu. Eine Erklärung könnte sein, dass diese Frauen nicht so viel über Vorsorge wie beispielsweise Mammografie wissen oder davon schlechter erreicht werden", sagt der Gynäkologe Dr. Matthias David, Klinikum Charité-Virchow in Berlin, in der Sendung "DGF Der Talk" des Deutschen Gesundheitsfernsehens. In dem Gespräch um das erhöhte Gesundheitsrisiko und die Probleme von Migranten im deutschen Gesundheitswesen stellt sein Diskussionspartner Ramazan Salman, Leiter des Ethno-Medizinischen Zentrums in Hannover, außerdem fest: "Migranten haben ein höheres Gesundheitsrisiko. Das erklärt sich aus ihren relativ körperlich fordernden Berufen und daraus, dass sie zu den Gruppen mit eher niedrigem Lebensstandard gehören. Außerdem müssen sie den Stress der Anpassung bewältigen, deshalb sind sie verletzlicher." Obwohl die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund groß ist, habe sich das deutsche Gesundheitswesen nicht angemessen darauf eingestellt. In Deutschland leben 15 Millionen Menschen, die ursprünglich eingewandert sind, und ein Drittel aller Kinder kommt aus einer Migranten-Familie.
Die Migranten hätten im Zuge ihrer Anpassung an die deutsche Gesellschaft auch deren Krankheiten übernommen: "Migranten erkranken auch an Krankheiten, die in Deutschland häufiger sind als in ihren Heimatländern. Ein Beispiel sind Depressionen, die in großstädtischen Umgebungen öfter vorkommen als in dörflichen", sagt Salman. Einig waren sich die Experten darin, dass sich das deutsche Gesundheitssystem besser auf die Migranten einstellen muss. Es müssten eigene Wege gefunden werden, die ausländische Bevölkerung in die Prävention einzubeziehen und die Übersetzung für ausländische Patienten zu gewährleisten. Zudem müsse deutlich mehr geforscht werden, damit man besser wisse, wo die Defizite liegen. "Dass es viele Menschen gibt, die unsere Sprache nicht gut sprechen, ist so selbstverständlich, dass man längst darauf pragmatisch reagieren sollte - die Niederlande zum Beispiel haben einen telefonischen Übersetzungsdienst", sagt Salman.
Das ganze Gespräch sehen Sie in "DGF Der Talk" in der Erstausstrahlung am Sonntag, den 9. September 2007 um 12:00 Uhr.
Über das Deutsche Gesundheitsfernsehen
Das Deutsche Gesundheitsfernsehen ist der erste bundesweit empfangbare, unabhängige und journalistische Spartensender zum Thema Gesundheit in Deutschland. Seit 1. April 2007 sendet das Deutsche Gesundheitsfernsehen aus Hamburg und erreicht derzeit ca. 10 Millionen TV-Haushalte über Astra Digital und ausgewählte digitale Kabelnetze. Der Free-TV-Sender bietet gesundheitsinteressierten Zuschauern aller Altersgruppen in Ratgeber-Magazinen, Dokumentationen und Talkshows kostenlos umfassende Informationen rund um die Themen Gesundheit, Ernährung, Prävention, Bewegung, Forschung, Naturheilkunde und Wellness. Das Deutsche Gesundheitsfernsehen wurde von dem renommierten TV-Journalisten Gerd Berger gegründet, der zusammen mit der Finanzholding avantaxx AG Gesellschafter des Senders ist. Weitere Informationen sind unter www.dgf.tv zu finden.
Originaltext: Deutsches Gesundheitsfernsehen Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67723 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_67723.rss2
Pressekontakt: Erdmann Kilian Tel.: 089-59042-1106 e-Mail: presse@dgf.tv
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