Tarifdschungel bei Zusatzversicherungen macht Kassenpatienten ratlos
Geschrieben am 12-09-2007 |
Köln (ots) - Viele gesetzlich Versicherte, die den Abschluss einer Zusatzversicherung erwägen, fühlen sich bei der Tarifwahl überfordert: Häufig müssen sie sich vor der Vertragsunterzeichnung erstmalig mit Begriffen wie Gesundheitsprüfung, Risikozuschlag und Kombiversicherung auseinandersetzen. Zur Unsicherheit trägt bei, dass drei Viertel der GKV-Mitglieder und Familienversicherten nicht einmal wissen, welche Kassenleistungen gekürzt oder weggefallen sind. Zudem ist jedem Zweiten nicht klar, welche Gesundheitsrisiken privat abgesichert werden können. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie "Kundenkompass Zusatzversicherungen" der Gothaer Krankenversicherung in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Fast 40 Prozent der 20- bis 29-Jährigen Kassenpatienten wollen künftig die Lücken bei den gesetzlichen Gesundheitsleistungen abdecken, doch vielen fehlt dazu das Wissen über die einzelnen Tarife. Für mehr als die Hälfte der jungen GKV-Mitglieder stellt das Leistungsangebot der privaten Krankenversicherungen völliges Neuland dar. Informationen holen sich die Befragten zuerst von Freunden und Bekannten, die bereits Erfahrungen mit Ergänzungstarifen gesammelt haben. Höchstens jeder zweite Kassenpatient verschafft sich einen umfassenden Überblick über das Leistungsangebot, indem er professionellen Rat in Fachmedien oder bei einem Finanzberater sucht.
Ein völliger Verzicht auf externe Beratung kommt allerdings nur für eine kleine Minderheit in Frage: Lediglich sieben Prozent der Befragten schließen ihre Zusatzversicherung direkt ab, zum Beispiel über das Internetportal einer privaten Krankenversicherung. Beratungsbedarf herrscht bei Männern und Frauen gleichermaßen, allerdings unterscheiden sich die Schwerpunkte: Frauen sind besonders unsicher, wenn es um die so genannten Kombipolicen geht, Männer empfinden vor allem die Gesundheitsprüfungen als störend.
Nicht jeder GKV-Versicherte, der sich für eine Ergänzungspolice entschieden hat, kommt auch in den Genuss eines privaten Zusatztarifes. So steht vor Vertragsabschluss meist eine Gesundheitsprüfung an, die Risikozuschläge oder Ablehnungen nach sich ziehen können; für bestimmte Tarife gibt es zudem Altersgrenzen. Bei Zusatzversicherungen gilt daher die Regel, dass ein Vertragsabschluss möglichst früh erfolgen sollte: Zum einen sorgen längere Laufzeiten dafür, dass Versicherer mehr Rücklagen für das Alter aufbauen können, zum anderen ist der Gesundheitszustand des Versicherten in jungen Jahren meist besser und birgt damit ein geringeres Erkrankungspotenzial. Diese Umstände tragen dazu bei, die monatliche Beitragshöhe für den Versicherten zu reduzieren.
Damit Bedenken der Versicherten bereits im Vorfeld des Abschlusses reduziert werden können, bietet die Gothaer Krankenversicherung AG Tarife an, die keine Gesundheitsprüfung erfordern. Dazu zählt die Ergänzungsversicherung mit Präventionsleistungen. Sie beinhaltet besonders umfangreiche und moderne Untersuchungen wie die Schlaganfall-Vorsorge oder den umfassenden Gesundheits-Check. Zudem verzichtet die Gothaer Krankenversicherung AG auf die, bei den Befragten so unbeliebte, Bündelung von Gesundheitsleistungen. So werden Zahnersatz und ambulante Behandlungen als separate Einzelbausteine angeboten. Dies ermöglicht den gesetzlich Versicherten eine flexible Zusatzabsicherung zu günstigen Preisen.
Hintergrundinformationen Im Januar 2007 befragte das Berliner Meinungsforschungsinstitut forsa 1.000 GKV-Versicherte im Alter von 20 bis 65 Jahren über ihre Haltung zu Krankenzusatzversicherungen. Die interviewten Personen repräsentieren einen Querschnitt der Kassenversicherten in Deutschland. Die Befragung wurde in computergestützten Telefoninterviews anhand eines strukturierten Fragebogens durchgeführt (Computer Aided Telephone Interviewing oder CATI-Methode). Die Ermittlung der Interviewpersonen erfolgte mittels einer mehrstufigen systematischen Zufallsauswahl.
Über die Gothaer Krankenversicherung AG (www.gothaer.de) Mit rund 729 Millionen Euro Beitragseinnahmen und über 455.000 Versicherten ist die Gothaer Krankenversicherung AG eine der größten Krankenversicherungen in Deutschland. Sie ist der Gesundheitsdienstleister im Gothaer Konzern, an dessen Spitze ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit steht. Sie bietet ihren Kunden nicht nur bedarfsgerechten Versicherungsschutz und die Erstattung von Krankheitskosten, sondern auch einen umfangreichen Service im Bereich der Gesundheitsberatung und Unterstützung im Krankheitsfall. Hierbei richtet sich das Hauptaugenmerk auf Angebote zur Prävention, auf die aktive Beratung bei chronischen Leiden sowie auf das spezifische Fallmanagement bei besonders schweren Erkrankungen.
Originaltext: Gothaer Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53508 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_53508.rss2
Pressekontakt: Dr. Klemens Surmann Gothaer Krankenversicherung AG Telefon: (0221) 308-34543 Fax: (0221) 308-34530 klemens_surmann@gothaer.de
Roland Heintze Faktenkontor GmbH Telefon: (040) 227 03-7160 Fax: (040) 227 03-7961 Roland.Heintze@faktenkontor.de
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