INSM legt wissenschaftliches Gutachten des IW Köln über die Ursachen des Aufschwungs 2007 vor: Die Wachstums-Wende in Deutschland geht zu einem Drittel auf das Konto der Politik
Geschrieben am 12-09-2007 |
Berlin (ots) - Analyse weist nach: Reformen lohnen sich - Wachstums-Wende begann mit der rot-grünen Agenda 2010 - Verbesserungen auf nationaler Ebene auch im Zeitalter der Globalisierung mit entscheidend -
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), und Max A. Höfer, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), stellten am Mittwoch in Berlin ein Gutachten des IW vor, das die Ursachen des aktuellen Aufschwungs analysiert. Zentrale Erkenntnis dieser Expertise: Die boomende Weltkonjunktur, die erfolgreiche Restrukturierung der Unternehmen und die Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre spielen die entscheidende Rolle für den Aufschwung. Gut ein Drittel des Aufschwungs ist immerhin durch nationale Reformpolitik verursacht worden.
"Die Wachstums-Wende wurde ab 2003 durch die Agenda 2010 angestoßen und wird - wenn auch weniger dynamisch - durch die Politik "der kleinen Schritte" der Großen Koalition fortgesetzt", erklärte Hüther, wissenschaftlicher Berater der INSM beim Pressetermin. Der Anteil der Politik am Aufschwung setzt sich aus folgenden Maßnahmen zusammen:
Vor allem die Arbeitsmarktreformen brachten laut Hüther mehr Beschäftigung und geringere Arbeitslosigkeit. Die Regierung Schröder verschärfte die Zumutbarkeitskriterien für die Aufnahme eines neuen Jobs, schuf aber auch neue Job-Chancen, indem sie z. B. die befristete Beschäftigung für Ältere erleichterte. Neue Anreize zur Jobsuche setzte Rot-Grün auch über die Verkürzung der Bezugsdauer von Arbeitslosengeld.
Die Senkungen bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer ermunterten die Unternehmen zu mehr Investitionen. Positiv habe sich auch ausgewirkt, dass die staatlichen Investitionen nicht weiter gefallen sind, sondern seit 2005 wieder leicht ansteigen.
Die Große Koalition trägt ebenfalls zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei. Zu nennen sind hier insbesondere die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre, die Unternehmenssteuerreform und die Föderalismusreform. Fehlentscheidungen, wie die verunglückte Gesundheitsreform und die Mehrwertsteuererhöhung, trüben allerdings die Bilanz der Großen Koalition.
Für INSM-Geschäftsführer Höfer ist die Studie ein Beleg dafür, dass sich Reformen auf nationaler Ebene lohnen: "Auch im Zeitalter der Globalisierung hat die nationale Politik einen entscheidenden Einfluss darauf, wie ein Land dasteht. Die Politik muss jetzt am Ball bleiben und darf die Ernte der vergangenen Reformanstrengungen nicht verspielen". Auch Hüther mahnte, dass für zentrale Probleme in Deutschland auch im Aufschwung noch keine zukunftsfesten Lösungen gefunden seien - dazu gehörten die Langzeitarbeitslosigkeit, der demografische Wandel mit allen seinen Folgen und die Staatsverschuldung.
"Das IW-Gutachten und ein IW-Trends-Artikel können ab sofort auf der Website www.insm.de heruntergeladen werden."
Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39474 Pressemappe via RSS : feed://www.presseportal.de/rss/pm_39474.rss2
Pressekontakt: Max A. Höfer, Carsten Seim Tel.: (0172) 9243939 / (0221) 4981-403 E-Mail: hoefer@insm.de / seim@insm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
92223
weitere Artikel:
- Leicht und sicher: Edelstahl-Hersteller zeigen Zukunft des Autos - Projekt "Next Generation Vehicle" stellt Studie zum Einsatz neuer Werkstoffe im Automobilbau vor Frankfurt (ots) - - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - Nichtrostender Edelstahl kann beim Einsatz im Automobilbau zu einer Ressourcen schonenden Gewichtsersparnis führen, ohne gängige Sicherheitsstandards zu beeinträchtigen. Leicht und sicher schließen sich nicht aus, nichtrostender Edelstahl kann damit Lösungen für die steigenden Umweltanforderungen bieten. Zu diesem Ergebnis kommt das Projekt "Next Generation Vehicle", ein Zusammenschluss führender mehr...
- ots.Audio: BASF Podcast - Cooler surfaces with special color pigments Ludwigshafen (ots) - - Querverweis: Audiomaterial unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.multimedia.mecom.eu abrufbar - The new edition of BASF's innovation podcast "Chemistry of Innovations" talks about how special color pigments avoid dark colors to heat up in the sun. Innovative chemistry helps to add special properties to paints. In the car, at home, in the office. Dark coated surfaces that swallow the sunlight grow hot and give off the heat to their surroundings. An innovative development of color pigments mehr...
- ots.Audio: BASF Podcast: The Chemical Reporter - Why do colors fade? Ludwigshafen (ots) - - Querverweis: Audiomaterial unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.multimedia.mecom.eu abrufbar - Not only colors of clothing fade and become pale, but many other things in our daily lives are also affected. Like interior paint, plastic objects, photographs and pictures. Listen to our Chemical Reporter and learn why. In entertaining weekly episodes our Chemical Reporter answers questions on Chemistry in our everyday life. Direct subscription via RSS-Feed or iTunes (search for "basf"): mehr...
- Jeder zehnte Gründer ist ausländischer Herkunft / Menschen mit Migrationshintergrund gründen häufiger Frankfurt (ots) - Jeder zehnte Gründer in Deutschland war im vergangenen Jahr ausländischer Herkunft (115 000 von 1,1 Millionen Gründern). Die Gründerquote unter den Migranten lag damit im vergangenen Jahr bei 2,9 % und überstieg die der Deutschen um 0,3 Prozentpunkte. Dies ergab eine Sonderauswertung des aktuellen KfW-Gründungsmonitors, der jährlich erscheinenden, repräsentativen Analyse zum Gründergeschehen in Deutschland. Gründer mit Migrationshintergrund, so ein weiteres Ergebnis der Studie, nutzen zudem ähnlich intensiv wie deutsche mehr...
- ECRS Symposium in Zürich: Reputation als entscheidender Wettbewerbsvorteil München (ots) - Auf dem zweiten Symposium des European Centre for Reputation Studies (ECRS) diskutierten Experten und Praktiker über Reputation als entscheidenden Erfolgsfaktor in Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik. Die Teilnehmer waren sich einig: Keine Branche kann es sich heute mehr leisten, auf aktives Reputationsmanagement zu verzichten. "Das Symposium in diesem Jahr war ein großer Erfolg und wir freuen uns über das rege Interesse an diesem Diskussionsforum. Die zahlreiche Teilnahme der Kommunikationsverantwortlichen von namhaften mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|