SoVD fordert mehr Anerkennung für ehrenamtlich Tätige
Geschrieben am 18-09-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Woche des Ehrenamts erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:
Ehrenamtliches Engagement ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer solidarischen Gesellschaft. Insbesondere die ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich ist von größtem Wert für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ehrenamtliches Engagement muss gesellschaftlich noch stärker anerkannt werden. Bund, Länder und Kommunen sind aufgerufen, die Leistungen ihrer engagierten Bürgerinnen und Bürger mehr als bisher zu würdigen. In einigen Bundesländern und Kommunen (z. B. Hessen, Bayern, Niedersachsen, Remscheid) gibt es einen offiziellen Kompetenznachweis für Ehrenamtliche, der ihren Einsatz bestätigt und ihnen auch bei der Lehrstellensuche oder für ihren beruflichen Weg nützen kann. Der SoVD regt daher an, solche Kompetenznachweise bundesweit einzuführen.
Auch das Modell der Ehrenamts-Card, die Inhabern den vergünstigten Besuch in kommunalen Einrichtungen, Museen etc. ermöglicht, eignet sich als Vorbild bundesweit und sollte von weiteren Kommunen eingeführt werden.
Der SoVD fordert außerdem, die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement weiter zu verbessern. Bürgerschaftliches Engagement ist für ehrenamtlich Tätige eine Bereicherung, denn sie gewinnen soziale Kontakte, Erfahrungen und Fähigkeiten. Der Zugang zu ehrenamtlichem Engagement muss daher allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehen. Vor allem Kindern und Jugendlichen, die von Hartz IV oder Sozialhilfe leben, muss die Mitgliedschaft in gemeinnützigen Vereinen und damit ein Zugang zu freiwilligem sozialen Engagement ermöglicht werden. Die Mitgliedsbeiträge für Vereine müssen daher in den Regelsätzen bedarfserhöhend berücksichtigt werden.
Ehrenamtliches Engagement darf kein Lückenbüßer sein. Ehrenamtliche Kräfte dürfen nicht dort eingesetzt werden, wo für sozialstaatliche Aufgaben finanzielle Mittel eingespart werden. Gesellschaftliches Engagement kann sozialstaatliche Aufgaben ergänzen, darf sie aber nicht ersetzen.
Das Forderungspapier des SoVD finden Sie auf www.sovd.de Informationen zur SoVD-Kampagne finden Sie auf www.gut-tun-tut-gut.de
V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
Originaltext: SoVD Sozialverband Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2
Pressekontakt: Kontakt: Dorothee Winden SoVD-Bundesverband Pressestelle Stralauer Str. 63 10179 Berlin Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123 Fax: 030/72 62 22 328 E-Mail: pressestelle@sovd.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
93241
weitere Artikel:
- Plan engagiert sich für Abschaffung der Genitalbeschneidung Expertin der Hilfsorganisation informiert Bundestag über gewaltsame Tradition Hamburg (ots) - Alle zehn Sekunden wird irgendwo auf der Welt ein Mädchen oder eine Frau an den Genitalien beschnitten. Die Betroffenen leiden ein Leben lang an den Folgen, viele sterben. Am 19. September 2007 findet im Deutschen Bundestag eine Anhörung zu weiblicher Genitalbeschneidung statt. Alice Behrendt, Beraterin des Kinderhilfswerks Plan, berichtet über den Umgang mit dieser Menschenrechtsverletzung in Westafrika und stellt Maßnahmen der Organisation zur Überwindung der Beschneidung vor. "Laut Schätzungen sind etwa 140 Millionen mehr...
- Paul Schäfer: Minister bereitet Verfassungsbruch vor - Jung nicht mehr tragbar Berlin (ots) - Bundesverteidigungsministers Franz Josef Jung (CDU) beharrt weiter auf seinen Plänen zum Abschuss entführter Zivilflugzeuge. Dazu erklärt Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE: Wer derart beharrlich die von Verfassung und Strafrecht gesetzten Grenzen überschreitet wie Franz-Josef Jung, ist als Minister nicht tragbar. Er sollte dem Grundgesetz, der Bevölkerung und den Piloten weitere Strapazen ersparen und seinen Rücktritt einreichen. Bisher konnte man der Meinung sein, Jung sei einfach mehr...
- Oskar Lafontaine: Deutschland bald Schlusslicht in der Bildung Berlin (ots) - DIE LINKE übt harsche Kritik an der deutschen Bildungspolitik, nachdem im heute vorgelegten OECD-Bericht das deutsche Bildungssystem im internationalen Vergleich von Platz 10 auf Platz 22 weiter zurückgefallen ist. "Der OECD-Bildungsbericht stellt Deutschland ein verheerendes Zeugnis für eine verfehlte Bildungspolitik aus, die den Einzelnen wie dem Land mehr Chancen raubt als die Zukunft zu öffnen", kritisiert Oskar Lafontaine, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE. "Einmal mehr wird bestätigt, dass das dreigliedrige Schulsystem mehr...
- Bahnprivatisierung: BGA lehnt Tiefensee-Modell kategorisch ab Berlin (ots) - "An der Verfassungswidrigkeit des von Bundesverkehrsminister Tiefensee vorgelegten Gesetzes zur Teilprivatisierung der Deutschen Bahn AG kann kein ernsthafter Zweifel mehr bestehen. Mit Professor Ehlers hat nunmehr der siebte Staatsrechtler das Tiefensee-Modell als verfassungswidrig beurteilt. Das Verkehrsministerium hat damit in dieser Legislaturperiode nach dem Gesetz zur Privatisierung der Flugsicherung bereits das zweite verfassungswidrige Privatisierungsgesetz vorgelegt." Dies erklärte Gerhard Riemann, Vorsitzender mehr...
- Ruck/Müller: Nur mit besserer Bildungspolitik wird unsere Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich sein Berlin (ots) - Anlässlich des gestrigen Fachgesprächs der Koalition zur "Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit" erklären der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck MdB und der zuständige Berichterstatter Bernward Müller MdB: Ohne ein gutes Bildungssystem kann sich eine Gesellschaft nicht entfalten - das gilt in Entwicklungsländern genauso wie bei uns! Darum wird unsere Zusammenarbeit scheitern, wenn wir in der Bildungspolitik nicht mehr unternehmen als bisher. Bildung ist in unseren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|