Continentale-Studie 2007: Gesundheitsreform verunsichert Privatversicherte
Geschrieben am 19-09-2007 |
Dortmund (ots) - Eine spezielle Regelung der Gesundheitsreform verunsichert Privatversicherte: Für das erste Halbjahr 2009 hat die Gesundheitsreform ihnen die Möglichkeit eingeräumt, zu einem anderen Versicherungsunternehmen zu wechseln und dabei einen Teil ihrer Alterungsrückstellungen mitzunehmen. Dies soll zum Wohle der Versicherten zu mehr Wettbewerb unter den privaten Krankenversicherern führen. Nur: 80 Prozent der Versicherten selbst sehen diese Möglichkeit sehr kritisch und vermuten Risiken. 70 Prozent der Versicherten glauben gar, dass Vermittler ihnen zum Wechsel raten werden, um Provisionen in die eigene Tasche zu stecken und 63 Prozent unterstellen den Versicherungsunternehmen, dass sie mit Lockvogelangeboten arbeiten werden.
Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Continentale-Studie 2007, die die Continentale Krankenversicherung a.G. gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut tns infratest durchgeführt hat. Dabei wurden 711 Privatversicherte zu diesem speziellen Aspekt der Gesundheitsreform befragt, von dem sie eigentlich - so der Wille der Politik - profitieren sollen. Die Regelung stößt allerdings eher auf Kritik und Verunsicherung als auf eine positive Erwartungshaltung, wie die Continentale-Studie zeigt. So wird auch der Versicherungsvermittler zwiespältig gesehen: Zwar ist er für 68 Prozent der Privatversicherten eine wichtige Quelle für Beratung, gleichzeitig befürchten 70 Prozent, der Vermittler würde zum Wechsel raten, nur um dafür Provisionen zu kassieren. Im Gegenzug wollen die Privatversicherten auf Qualität setzen: 74 Prozent sagen, sie würden - wenn überhaupt - nur in hochwertige Tarife wechseln, die am Markt erprobt sind. Darüber hinaus wollen 91 Prozent einen Versicherer, den es auch noch in zwanzig Jahren gibt, 93 Prozent fordern, dass ihr Versicherer auf Qualität setzt.
"Für uns zeigen diese Ergebnisse, dass die Gesundheitsreform auch im Punkt Verbraucherschutz gescheitert ist. Hier wurde ein vermeintlicher Bedarf der Privatversicherten aufgebauscht, den sie selbst gar nicht sehen. Das Ergebnis ist Verunsicherung", so Rolf Bauer, Vorstandsvorsitzender der Continentale. Die Continentale Krankenversicherung a. G., sechstgrößter privater Krankenversicherer, wird Verfassungsbeschwerde gegen die Gesundheitsreform einreichen.
Eine vollständige Auswertung der Continentale-Studie sowie die vorangegangenen Studien finden Sie im Internet unter www.continentale.de/presse . Dort stehen auch druckfähige Grafiken als Download zur Verfügung.
Originaltext: Continentale Krankenversicherung a.G. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12076 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12076.rss2
Pressekontakt: Gerhard W. Stry Versicherungsverbund Die Continentale Direktor Unternehmenskommunikation Tel.: 0231/919-2255 presse@continentale.de
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