Ostsee-Zeitung: Wirtschaftsforscher Blum: Aufholprozess dauert länger als 20 Jahre Chef des IWH verlangt "mentalen Aufholprozess" im Osten/ Investitionszulage sollte abgebaut werden
Geschrieben am 19-09-2007 |
Rostock (ots) - Rostock. Der Aufholprozess der neuen Ländern wird nach Ansicht des Präsidenten des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Professor Ulrich Blum länger als 20 Jahre dauern, vor allem weil bis dahin strukturelle Defizite des Ostens noch nicht ausgeglichen sein werden. So haben viele kleine und mittlere Unternehmen Nachteile im Bereich von Forschung und Entwicklung. Den neuen Ländern fehlten zudem etwa die Steuereinnahmen für im Osten gefertigte Produkte, die bei großen Konzernsitzen in den westlichen Ländern anfallen, sagte Blum gegenüber der Ostsee-Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Allerdings entwickeln sich viele hochattraktive High-Tech-Standorte, wie Dresden, Leipzig/Halle, Jena oder entlang der Zentren an der Ostsee-Küste. Das Institut erwartet für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent in den neuen Ländern. Um beim wirtschaftlichen und technologischen Aufholprozess weiter voranzukommen, müssten die neuen Ländern vor allem "mental aufholen", verlangte Blum. Das Bewusstsein, dass in den neuen Ländern wirtschaftliche und wissenschaftliche Spitzenleistungen erbracht werden, etwa in der maritimen Wirtschaft, in der Biotechnologie, in der Informationstechnik oder erneuerbaren Energien sei noch zu wenig ausgeprägt.Blum sprach sich zugleich dafür aus, die Investitionszulage mittelfristig zu streichen, weil sie zu unspezifisch für jede Investition gewährt werde. Sinnvoller wären gezielte Zuschüsse für Investitionen, die allerdings schnell bewilligt und ausgezahlt werden müssten.
Originaltext: Ostsee-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Ostsee-Zeitung Harald Kroeplin Telefon: +49 (0381) 365-439 harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
93655
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung veröffentlicht in der Donnerstagausgabe folgende Nachricht. Wir stellen sie vorab zur Verbreitung zur Verfügung. Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt (Oder). Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wird bei den Landtagswahlen 2009 in der Uckermark kandidieren. Darüber informierte nach einem Bericht der Märkischen Oderzeitung der Unterbezirksvorsitzende der SPD Uckermark Frank Bretsch gestern. Er freute sich darüber, dass es dem Unterbezirk gelungen sei, den SPD-Landesvorsitzenden für eine Kandidatur im Wahlkreis 11, der die Städte Angermünde und Prenzlau einschließlich des Umlandes beinhaltet, zu gewinnen. Der bisherige SPD-Landtagsabgeordnete mehr...
- Saarbrücker Zeitung: Verbraucherschützer attackieren Lebensmittelindustrie - "Preissteigerungen sind ungerechtfertigt" Saarbrücken (ots) - Angesichts weiterer Preiserhöhungen für Lebensmittel übt der Bundesverband der Verbraucherzentralen scharfe Kritik an der Lebensmittelindustrie. Vorstand Gerd Billen sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Die Lebensmittelbranche läuft Gefahr, in das gleiche kommunikative Desaster zu geraten wie die Energieversorger." Die Preissteigerungen bei Fleisch seien ebenso ungerechtfertigt wie die bei Milch und Butter. "Wir glauben, dass im Windschatten der Diskussion viele Unternehmen versuchen, den einen mehr...
- Neues Deutschland: Stromnetze Berlin (ots) - Das Thema »Unbundling« war noch vor wenigen Monaten ein akademisches Streitfeld. Eine Trennung der übermächtigen Strom- und Gasgiganten von ihren Netzen schien eine Wunschvorstellung. Doch die EU-Kommission hat genug: Die Liberalisierung der Energiemärkte hat nämlich zur Bildung abgeschotteter nationaler Märkte, beherrscht von wenigen Konglomeraten, geführt. Daher ist man bereit, sich mit den Kernstaaten Deutschland und Frankreich anzulegen und die Pläne auch durchzuziehen. Die Bundesregierung kämpft zwar für E.on, RWE & mehr...
- WAZ: Pauli fordert Ehe auf Probe Das 7. Jahr, verflixt? - Kommentar von Ulrich Schilling-Strack Essen (ots) - Natürlich ist das ziemlich dreist, was Frau Pauli da fordert. Ehe auf Probe, gar zeitlich fixiert, das kann man doch nicht ernst nehmen. Warum wir trotzdem drüber streiten, und das sogar mit rotem Kopf? Weil uns das Thema berührt, aufregt. Wahrscheinlich entstanden aus der schamlosen Gier nach Schlagzeilen, trifft die Attacke ins volle Menschenleben. Viel zu viele Ehen scheitern, verglühen im Dauerstreit oder verkümmern im lieblosen Alltag. Da sollte man erstmal für jeden Vorschlag dankbar sein. Aber kann, ja darf der Staat mehr...
- WAZ: Eine neue Karikaturen-Krise Wider die Intoleranz - Kommentar von Rolf Potthoff Essen (ots) - Eine neue Mohammed-Karikaturen-Krise. Erinnern wir uns an die alte: Aufmärsche gegen dänische Einrichtungen in islamischen Staaten, wütende Attacken auf Dänemarks Botschaften, brennende Fahnen, Boykott dänischer Produkte. Der Anlass: eine dänische Zeitung hatte eine Karikatur gedruckt, die den Propheten verunglimpft, wie Muslime schärfstens rügten. Jetzt hat eine schwedische Lokalzeitung eine Karikatur veröffentlicht, die den Kopf des Propheten Mohammed auf den Körper eines Hundes verpflanzte. Jetzt dreht sich die Spirale mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|