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Stifterverband: "Steinbrück-Gesetz ist ein Durchbruch"

Geschrieben am 20-09-2007

Essen (ots) - Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
begrüßt das "Gesetz zur weiteren Stärkung des bürgerschaftlichen
Engagements", das der Bundesrat am morgigen Freitag in Berlin
abschließend berät. Generalsekretär Andreas Schlüter erwartet jetzt
erheblich mehr privates Kapital für das Gemeinwesen in Deutschland.

Am Freitag, den 21. September 2007, diskutieren auf Einladung des
Stifterverbandes hochrangige Vertreter aus Politik und Stiftungswesen
in Bonn die Auswirkungen des geplanten "Gesetzes zur weiteren
Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements", das am selben Tag im
Bundesrat abschließend beraten wird. Das Gesetz, das von
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück auf den Weg gebracht worden ist,
will Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Deutschland
fördern. Die Bundesregierung setzt dafür nach eigenen Angaben rund
500 Millionen Euro ein.

Das neue Gesetz beinhaltet auch eine Vielzahl von Verbesserungen
für Stifter und Spender. Bürger können jetzt deutlich höhere Spenden
vom Einkommen steuermindernd absetzen. Zudem kann bei der Dotation
von Stiftungen nunmehr eine Million Euro steuerlich geltend gemacht
werden. Vorher lag diese Grenze bei 307.000 Euro. Zudem wird der
Spendenvortrag zeitlich unbegrenzt möglich sein.

Der Generalsekretär des Stifterverbandes, Andreas Schlüter, sagt
dazu: "Das 'Steinbrück-Gesetz' ist ein echter Durchbruch für das
Stiftungswesen." Schlüter geht davon aus, dass Stiftungen ab jetzt
mit mehr Kapital ausgestattet werden und somit auch mehr Mittel für
gemeinnützige Zwecke zur Verfügung stehen. Die Bürgergesellschaft
werde durch das Gesetz deutlich beflügelt. Gleichwohl empfiehlt der
Verband potenziellen Stiftern, die erweiterten Möglichkeiten bereits
2007 und 2008 voll auszuschöpfen. Denn ab 2009 wird der steuerliche
Vorteil aufgrund der Abgeltungssteuer in vielen Fällen sinken.

Auf seinem traditionellen "Stifterdialog" diskutiert der
Stifterverband am Freitag mit Experten aus dem Stiftungswesen die
Auswirkungen des neuen Gesetzes. Erwartet werden rund 150 Stifter aus
ganz Deutschland. Zu den Diskutanten gehören der Staatsekretär aus
dem Bundesfinanzministerium, Axel Nawrath, der Unternehmer Arend
Oetker als Präsident des Stifterverbandes und der
Politikwissenschaftler Meinhard Miegel.

Originaltext: Stifterverband für die Dt. Wissenschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18931
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18931.rss2

Pressekontakt:
Michael Sonnabend
Pressesprecher
E-Mail: michael.sonnabend@stifterverband.de
Telefon: 0201/8401-181
Mobil: 0173/9710818


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