Weltbank-Offensive gegen Korruption: "Schutzschilde" benötigt
Geschrieben am 27-04-2006 |
Miami/Hamburg (ots) - Nach der Ankündigung der Weltbank, eine umfassende Offensive gegen Korruption zu starten und einzelne Staaten zu sanktionieren, weist das Unternehmen WorldCompliance - Anbieter von Datenbanken gegen Geldwäsche und Korruption - darauf hin, dass es bei Korruption immer um Geldtransaktionen zwischen Personen geht. Eine großangelegte Offensive erfordere daher auch die Berücksichtigung der illegalen Geldtransaktion zwischen Personen als Dreh- und Angelpunkt jeder Bestechung, so WorldCompliance (www.worldcompliance.com). Elementar sei es gerade für Banken, den Kundenbestand auf solche Risikokunden zu überprüfen. "Eine ungewöhnliche Zahlung von mehreren hunderttausend Euro zum Beispiel an einen Parlamentarierer muss in der heutigen Zeit bei der Bank zu einer Verdachtsmeldung aus dem IT-System führen. Wenn dies nicht gewährleistet ist, bleibt das Vorgehen gegen Korruption lückenhaft", so Dirk Mohrmann, Geschäftsführer des in Miami ansässigen und international tätigen Unternehmens WorldCompliance.
Selbst bar übergebene Bestechungsgelder kommen irgendwann in den Wirtschaftskreislauf zurück und stellen somit auch für Banken ein Risiko dar. Aufgrund der im Dezember 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie gegen Geldwäsche sind Banken, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften in Deutschland gehalten, ihre diesbezüglichen Maßnahmen zu verschärfen. Sie müssen künftig bei Finanztransaktionen und bestimmten Kundengruppen besondere Sorgfalt walten lassen. Zu diesen Kundengruppen zählen besonders die so genannten "Politisch Exponierten Personen" (PEP), also zum Beispiel Abgeordnete und Regierungsmitglieder. Zudem werden Geschäftsführer und Vorstände der Institute noch stärker als zuvor in die Pflicht genommen und bei Verstößen gegen die Richtlinie haftbar gemacht. Die neue Richtlinie sieht einen risikoorientierten Ansatz im so genannten "Compliance Bereich" vor und erfordert das regelmäßige Überprüfen des Kundenstamms und die kontinuierliche Prüfung von Transaktionen auf Geldwäsche- und Korruptions-Indikatoren. Dies können nur umfassendere Datenbanken und IT-Systeme leisten. Manuelle Prüf- und Recherchevorgänge sind selbst bei kleineren Instituten aufgrund der Zahl von Kunden und täglichen Transaktionen nicht mehr denkbar.
Die Datenbank von WorldCompliance enthält die Profile von mehr als 700.000 Personen und Firmen, die als Risikokunden gelten, weil sie beispielsweise im Verdacht der Korruption, der Geldwäsche, des Drogenhandels oder des Terrorismus stehen - inklusive Details über deren soziale und geschäftliche Netzwerke. Die Datenbank bietet zudem die Verknüpfung mit etwa 980.000 externen Quellen, zum Beispiel Fahndungslisten, und kann in bestehende Anti-Geldwäsche-Systeme wie Siron-AML[TM] integriert werden, um den neuen Sorgfaltsplichten nachzukommen und automatisch Verdachtsmeldungen auszulösen. Verdachtsindikatoren werden vom System automatisch und effizient gemeldet. In Deutschland zählt WorldCompliance bereits namhafte Banken und Kapitalanlagegesellschaften zu seinen Kunden. Weltweit ist die Datenbank in mehr als 100 Staaten im Einsatz und wird von mehr als 50 der weltgrößten Banken genutzt.
Originaltext: WorldCompliance Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59008 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59008.rss2
Pressekontakt: achtung! kommunikation GmbH Mirko Kaminski Telefon: 040 45 02 100 E-Mail: mirko.kaminski@achtung-kommunikation.de
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