Deutliche Mahnung an die Wirtschaftspolitik: Konjunkturfenster für Reformen nutzen! - DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben zum Frühjahrsgutachten der Forschungsinstitute
Geschrieben am 27-04-2006 |
Berlin (ots) - Die Politik muss das Konjunkturfenster jetzt für Reformen nutzen. Nur dann haben wir auch morgen mehr Wachstum und Beschäftigung. Das Gutachten der Forschungsinstitute mahnt deshalb zu Recht Veränderungen an. Der DIHK teilt die Einschätzung, dass eine Unternehmensteuerreform zur Stärkung Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen jetzt Priorität haben muss.
Die für 2007 beschlossene Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozentpunkte zur Sanierung der Haushaltskassen geht in die falsche Richtung. Denn diese kurzfristige Einnahmenerhöhung schmälert de facto den politischen Handlungsdruck, umfassende Strukturreformen - vor allem in den Bereichen Arbeitsmarkt und soziale Sicherung - vorzunehmen. Zudem birgt sie das hohe Risiko, dass der wirtschaftliche Aufschwung bereits im nächsten Jahr schon wieder abreißt. Der DIHK rät der Bundesregierung deshalb dringend, zumindest auf einen Prozentpunkt der geplanten Mehrwertsteuererhöhung zu verzichten - und den restlichen Teil vollständig für eine Absenkung der Lohnzusatzkosten zu verwenden.
Originaltext: DIHK Dt. Industrie- und Handelskammertag Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39438 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39438.rss2
Volker Treier 030-20308-1504 treier.volker@berlin.dihk.de
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