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Der Mensch: Die Lösung für steigende Internet-Gefahren

Geschrieben am 04-10-2007

Frankfurt/München (ots) - Aktuelle Deloitte-Studie zeigt:
Problembewusstsein für Sicherheitsrisiken ist trotz hoher
Investitionen noch nicht in den Geschäftsbereichen angekommen.

Die Informationssicherheit ist gerade für Unternehmen der
Finanzindustrie existenziell. Galt bislang die
Informationstechnologie als primärer Risikofaktor, so rückt zunehmend
der Mensch in den Fokus. Wie die weltweit angelegte "Global
Security-Studie" von Deloitte zum Sicherheitsstatus in der
internationalen Finanzindustrie ergab, steht für knapp die Hälfte der
Befragten aktuell das Risikobewusstsein der Mitarbeiter im
Vordergrund. Deutlich sichtbar wurde aber eine Lücke zwischen dem
vorhandenen Problembewusstsein der einzelnen Geschäftsbereiche und
einer entsprechenden Unternehmensstrategie: Ein Drittel der Befragten
verfügt über keine umfassende Sicherheitsstrategie, lediglich zehn
Prozent haben die Zuständigkeiten in den Geschäftsbereichen
verankert.

"Die deutschen wie auch die internationalen Finanzinstitute haben
eine hohe technische und organisatorische Professionalität in der
IT-Sicherheit erreicht, allerdings zeigt die Studie auch, dass die
Investitionsbereitschaft sehr unterschiedlich ist. Von den
Unternehmen, die diese Kennziffer ermitteln, geben 7% mehr als 1.000
US$ pro Mitarbeiter für IT-Sicherheit aus, während 11% es bei weniger
als 100 US$ belassen.", erklärt Sven Hesselbach, Partner im Bereich
ERS von Deloitte.

An der Studie beteiligten sich zahlreiche internationale
Top-Finanzinstitute, -Banken sowie -Versicherungen. Untersucht wurde
vor allem deren Performance in den Bereichen Governance, Investment,
Risikomanagement, Sicherheitstechnologie, Qualitätssicherung sowie
Datenschutz. Gegenüber den Vorjahren siedelten die Befragten
mehrheitlich erstmals diese Themengebiete inhaltlich bei der
Geschäftsleitung an. 81 Prozent haben hierfür bereits eine konkrete
Information-Security-Governance-Struktur definiert, weitere 18
Prozent entwickeln eine solche. Insgesamt 84 Prozent der Unternehmen
verfügen über einen Chief Information Security Officer (CISO).

Investitionen vor allem im Bereich Mitarbeiterschulungen Auch die
Ausgaben im Bereich Informationssicherheit steigen stetig: 98 Prozent
der Befragten haben die entsprechenden Budgets seit dem letzten Jahr
erhöht. Aktuell sollen Identitätsmanagement, Compliance sowie
Disaster Recovery und Business Continuity gefördert werden. Nachdem
jedoch in den letzten Jahren die Investitionen in technische Lösungen
immer im Vordergrund standen, wollen jetzt fast die Hälfte aller
befragten Finanzinstitute sehr stark Trainings- und
Ausbildungsprogramme forcieren.

Insbesondere beim Risikomanagement werden von Finanzinstituten ein
besonderes Bewusstsein auf allen Unternehmensebenen und eine
besondere Effizienz erwartet. Fast drei Viertel der Unternehmen haben
hierzu unterschiedliche Risikolevels klassifiziert, 55 Prozent
glauben, dass ihre existierenden Sicherheitsrichtlinien wirksam und
praxisgerecht sind.

Um die Qualität von Dienstleistungen, Prozessen und Produkten
unternehmensübergreifend zu gewährleisten, haben 81 Prozent der
Studienteilnehmer die Zuständigkeiten der Mitarbeiter im Bereich
Informationssicherheit klar definiert - allerdings messen nur 50
Prozent die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise im Rahmen von
Mitarbeiterbeurteilungen.

"In einem Umfeld zunehmender Outsourcing-Aktivitäten ist es
beachtlich, dass annähernd 30% der befragten Institutionen bei
Vertragsabschlüssen mit Dienstleistern keine Klauseln zur
Informationssicherheit aufnehmen und nur 22% unabhängige
Sicherheitsaudits bei ihren Dienstleistern durchführen lassen",
betont Sven Hesselbach von Deloitte.

Ein weiteres herausragendes Thema ist der Datenschutz. Nicht
zuletzt durch eine steigende Anzahl von bekannt gewordenen Vorfällen
des Datenmissbrauchs ist der Datenschutz mittlerweile zu einem festen
Bestandteil des Sicherheitsmanagements geworden. Etwa 70 Prozent der
befragten Unternehmen verfügen über Programme zur Sicherstellung der
Datenschutz-Compliance, wobei 66% einen verantwortlichen Manager für
den Datenschutz benannt haben. Anders als in Deutschland sind diese
häufig im Bereich der IT-Organisation angesiedelt.

Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit Die Mehrheit der
befragten Unternehmen aus dem Finanzsektor ist sich der Gefahrenlage
durchaus bewusst. "Wir haben jedoch festgestellt, dass immer noch
eine deutliche Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit existiert",
kommentiert Sven Hesselbach. "Trotz eines vorhandenen Bewusstseins
auf der Managementebene und einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen fehlt
es an operativer Übernahme der Verantwortung. Zu viele
Geschäftsbereichsleiter halten die Informationssicherheit immer noch
für eine Angelegenheit der IT-Abteilung und sehen sich nicht selbst
in der Pflicht."

Die komplette Studie finden Sie unter
http://www.deloitte.com/dtt/article/0,1002,cid%253D174263,00.html zum
Download.

Ende

Deloitte Deutschland

Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und
Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum
umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate
Finance-Beratung. Mit 3.400 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen
betreut Deloitte seit 100 Jahren Unternehmen und Institutionen jeder
Rechtsform und Größe aus allen Wirtschaftszweigen. Über den Verbund
Deloitte Touche Tohmatsu ist Deloitte mit rund 150.000 Mitarbeitern
in nahezu 140 Ländern auf der ganzen Welt vertreten.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich
der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen
Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen
Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils
anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte &
Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen
Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen
Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche
Tohmatsu erbracht. Copyright © 2007 Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel +49 89 29036-8825
imilojevic@deloitte.de


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