Bremens früherer Bürgermeister Henning Scherf im Deutschen Gesundheitsfernsehen: "Die alternde Gesellschaft ist eine große Chance."

Hamburg (ots) - Aktiv statt allein, engagiert statt entmutigt:
"Die alternde Gesellschaft ist eine große Chance", sagt Henning
Scherf, früherer Bremer Bürgermeister, in der Sendung "DGF Der Talk"
des Deutschen Gesundheitsfernsehens. "In unserer Gesellschaft leben
immer mehr aktive Alte, die sich engagieren." Schon heute arbeite
mehr als die Hälfte aller Menschen zwischen 60 und 69 als
ehrenamtliche Helfer, weiß der Autor des Buches "Grau ist bunt. Was
im Alter möglich ist." Verglichen mit anderen Altersgruppen sei dies
der größte Anteil an Freiwilligen.

Das Engagement der Über-60-Jährigen zahlt sich aus - nicht nur für
die Gesellschaft, sondern auch für die Helfer selbst: "Wer andere
unterstützt, unternimmt auch das Beste, um den eigenen
Alterungsprozess aufzuhalten", so Scherf. "Gesund bleibt, wer
umsichtig mit sich umgeht, das betrifft das Essen, das Trinken, die
Bewegung und auch das sich Kümmern um andere." Es gebe eine große
Bereitschaft, "gemeinsam etwas zu tun, zu teilen". Wer "neugierig und
aktiv" sei und sich regelmäßig bewege, unternehme das Beste, um seine
Fähigkeiten zu trainieren.

Als eines der wichtigsten Zukunftsthemen benennt Bremens früherer
Bürgermeister die Pflege im Alter. "Die Mehrheit der alten Menschen
will in der vertrauten Umgebung leben. Das ist möglich, wenn wir
dafür sorgen, dass es genügend Unterstützung für die Angehörigen
gibt, sowohl durch professionelle ambulante Dienste als auch durch
Freunde und andere." Es mache ihn sehr optimistisch, sagt Scherf,
dass das Thema Pflege inzwischen auch im Bundestag diskutiert werde:
"In Zukunft wird es ganz aus der Tabuzone herauskommen", prophezeit
der 68-Jährige.

Das ganze Gespräch mit Henning Scherf sehen Sie in der
Erstausstrahlung der Sendung "DGF Der Talk" am Sonntag, den 7.
Oktober 2007 um 12:00 Uhr.

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