Der Tagesspiegel: Esprit plant Zukäufe - Gespräche mit "drei oder vier Unternehmen"
Geschrieben am 06-10-2007 |
Berlin (ots) - Esprit, der weltweit viertgrößte Textilhändler, will sich durch Zukäufe verstärken. "Wenn Esprit etwas kauft, dann eine Luxusmarke", sagte Unternehmenschef Heinz Krogner dem Tagesspiegel am Sonntag. Er wolle dadurch Zugriff zu den besten Designern der Welt bekommen. Ein Star-Designer, sagt Krogner, würde normalerweise nie für eine Marke wie Esprit arbeiten. "Wenn wir eine Luxus-Marke kaufen würden, würde er kommen." Krogner schaut sich derzeit in Europa um: "Ich bin mit drei oder vier Unternehmen im Gespräch, aber der Kauf darf uns nicht überfordern." Wegen der internationalen Finanzkrise rechnet er sich nun bessere Chancen aus. "Nach der US-Hypothekenkrise werden die Preise runtergehen, weil es für die Unternehmen schwieriger wird, an Kredite zu kommen." Krogner ist allerdings skeptisch, ob Esprit das noch bis 2008 hinbekommt.
Esprit streut außerdem gezielt die Produktion - und lässt weniger in China herstellen. "Wir müssen damit rechnen, dass wir in zehn bis 15 Jahren einen Arbeitskräftemangel in China haben werden", sagt Krogner. Ein Grund dafür sei die Ein-Kind-Politik der chinesischen Regierung. "Darum müssen wir das Risiko streuen." Hinzu komme die Unsicherheit über die Produktionsbedingungen. Jeder Produzent in China müsse bei Vertragsabschluss zwar unterschreiben, dass er sich an soziale Standards hält. Krogner räumt aber ein: "Ich kann nicht garantieren, dass dort keine Kinder beschäftigt werden. Wir sind dagegen nicht gefeit." Jeder, der das Gegenteil behaupte, sei scheinheilig, meint der Manager. Für die europäischen Abnehmer von Esprit wird bereits in der Türkei, im italienischen Süden und Portugal produziert. Einen Teil hat Esprit nach Indien verlagert, und auch in Südamerika sollen Hosen und Mäntel künftig genäht werden, um näher am US-Markt zu sein.
Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-260 09-308 Fax: 030-260 09-622 cvd@tagesspiegel.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
96788
weitere Artikel:
- TK Aluminum Ltd. kündigt Abschluss des Verkaufs der französischen und deutschen Tochtergesellschaften an Hamilton, Bermuda (ots/PRNewswire) - TK Aluminum Ltd., die indirekte Muttergesellschaft von Teksid Aluminum Luxembourg S.a r.l., S.C.A. ("Teksid Luxembourg") gab heute bekannt, dass Teksid Luxembourg den bereits angekündigten Verkauf seiner Kapitalanteile an TK Aluminum-France S.A.S. ("TK France") und Teksid Deutschland GmbH an Bavariaring 0906 GmbH ("Bavariaring"), ein zu BAVARIA Industriekapital AG gehörendes Unternehmen, abgeschlossen hat. TK France ist die Muttergesellschaft von Teksid France S.A.S., Fonderie du Poitou Aluminium S.A.S., mehr...
- City Solar AG erhält Deutschen Solarpreis / Erfolgsweg und ethischer Anspruch überzeugen Eurosolar-Jury Kassel/Bad Kreuznach (ots) - Große Begeisterung bei der City Solar AG: Das Unternehmen aus dem rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach wurde am Samstag von der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar e.V.) in der Alten Brüderkirche in Kassel mit dem "Deutschen Solarpreis 2007" ausgezeichnet. Laut Jury überzeugte nicht nur der schnelle Erfolgsweg und die mittlerweile europaweit führende Rolle im Bereich Solargroßkraftwerke , sondern auch die Tatsache, dass sich "City Solar einem hohen ethischen Anspruch verpflichtet fühlt", mehr...
- Ende der Rabattschlacht beim Autoverkauf laut Prof. Dudenhöffer in Sicht: Rabatt beim Neuwagenkauf sinkt 2008 von aktuell 16,5 auf 13 bis 14 Prozent / Datenbank zeigt Rabatte für 250 Modelle im Intern Köln (ots) - 7. Oktober 2007 - Die Zeiten grenzenloser Rabatte beim Autokauf sind im nächsten Jahr vorbei. Nach einer Prognose des Branchenexperten Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Fachhochschule Gelsenkirchen für das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 22/2007, EVT 11. Oktober) wird die Zahl der Neuzulassungen von 3,2 Millionen Fahrzeugen in diesem Jahr auf 3,35 Millionen Fahrzeuge in 2008 steigen. Hauptgrund für die stärkere Nachfrage ist die Belebung der Konjunktur und die sinkende Zahl der Arbeitslosen. Wie 'Capital' mehr...
- Der Tagesspiegel: Mehrheit der Deutschen für Verlängerung der Akw-Laufzeiten Berlin (ots) - Das Verhältnis der Deutschen zur Atomkraft ist laut Meinungsforschern rationaler geworden. "Die emotionale Sicht, die seit Tschernobyl dominiert hat, wird zurückgedrängt. Eine Mehrheit ist inzwischen für eine Verlängerung der Akw-Laufzeiten", sagte Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Vor allem vor dem Hintergrund der Preisdiskussion und der Unsicherheit von Energielieferungen etwa aus Russland sei die Kompromissbereitschaft gestiegen, sagte Schöppner mehr...
- WAZ: Gefahr für die Exportnation - Kommentar von Ulf Meinke Essen (ots) - Die Globalisierung, von der Deutschland wie kaum ein anderes Land profitiert, hat auch ihre hässlichen Seiten. Es ist ein Ärgernis, wenn Stahl in maroden chinesischen Werken produziert und nach Europa verschifft wird. Keine Frage: Chinesische Dumping-Produkte gefährden Jobs auch in Deutschland. Doch wahr ist ebenfalls, dass deutsche Unternehmen bislang sehr gut von Exporten nach Fernost gelebt haben. Gerade erst hat Bundespräsident Horst Köhler angeprangert, dass Europa - auf Kosten der Steuerzahler - einerseits Handelsbarrieren mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|