Rheinische Post: Regierungsmitglied: Wenn Müntefering gehen will, muss er gehen
Geschrieben am 08-10-2007 |
Düsseldorf (ots) - Im Streit um den Kurs der SPD wächst der Druck auf Vize-Kanzler Franz Müntfering einzulenken. Auch über mögliche personelle Konsequenzen wird in Berlin bereits spekuliert: "Wenn er gehen will, muss er gehen", sagte ein Regierungsmitglied der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Montagausgabe). Dann müsse Parteichef Beck nach Berlin kommen und das Amt des Vizekanzlers übernehmen. Auch Münteferings eigener Landesverband steht nicht mehr hinter dem Vizekanzler. NRW-Parteichefin Hannelore Kraft schweigt seit Beginn des Müntefering-Beck-Streits. Kaum jemand in der SPD glaubt, dass der Vizekanzler mit seiner Haltung zu Hartz IV und der Rente mit 67 auf dem SPD-Parteitag Ende Oktober gegen Parteichef Kurt Beck mehrheitsfähig sein kann. "Dafür muss sich Franz Müntefering eine andere SPD suchen", heißt es auf der SPD-Seite der Bundesregierung.
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