Mischtonne ist ökologischer Rückschritt und ökonomischer Unsinn / bvse: Abfalltrennung ist Klimaschutz und bringt Sekundärrohstoffe
Geschrieben am 09-10-2007 |
Bonn (ots) - Die getrennte Haushaltssammlung nutzt Verbrauchern und der Wirtschaft. Das werkstoffliche Recycling erbringt einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und ist unverzichtbar, wenn es um das Ziel der Ressourcenschonung und der Gewinnung wertvoller Sekundärrohstoffe geht. Überlegungen zu einer Mischtonne zurückzukehren, lehnt der bvse daher als bedenklichen "Rückschritt" ab. Es werde zudem übersehen, dass das System immer effizienter arbeite und die Lizenzgebühren seit Jahren kräftig sinken.
Die Erfolge der Sekundärrohstoffwirtschaft basieren auf einem Grundprinzip, zu dem es keine Alternative gibt: für die recycelten Stoffe muss ein Markt vorhanden sein. Die gewonnenen Sekundärrohstoffe müssen den Qualitätsansprüchen der Industrie genügend, die diese im Produktionsprozess einsetzen.
Von Kommunalen Spitzenverbänden, Recyclingverbänden, Umweltverbänden und Verbraucherverbänden wird eindeutig die fachliche Position vertreten, dass die getrennte Erfassung der effizienteste Weg zur Erreichung dieses Ziels ist.
Die Mischtonne und die nachträgliche Sortierung bringen erhebliche Qualitätsprobleme mit sich. "Was nützt es schlechte Qualitäten zu produzieren, die auf dem Markt keine Abnehmer finden. Das wäre ökonomischer Unsinn," erklärt bvse-Hauptschäftsführer Eric Rehbock.
Er wies weiter darauf hin, dass bei einer Vorsortierung durch die Verbraucher eine kürzere Verfahrenskette für das Recycling benötigt wird, als bei der Mischtonne. "Die Ausbeute an Recyclingprodukten ist mit der Vorselektion durch die Verbraucher deutlich besser", so Rehbock, der weiter betont, dass auch die Behauptung bei einer Mischtonne wäre die Entsorgung und Verwertung kostengünstiger "nicht korrekt" ist.
Die Studie "Ressourcenwirtschaft ohne getrennte Abfallsammlung?" von Prof. Dr. Thomas Pretz, Leiter des Institutes für Aufbereitung und Recycling fester Abfallstoffe an der Rheinisch-Westfälisch-Technischen Hochschule Aachen (RWTH), erstellt, vermittelt interessante Erkenntnisse und kann als Kurzfassung bei der bvse-Pressestelle bzw. unter http://www.abfalltrennen.bvse.de abgerufen werden.
Originaltext: BVSE Bundesverb. Sekundärrohstoffe Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50117 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50117.rss2
Pressekontakt: Jörg Lacher Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0228/98849-27 Fax 0228/98849-99 Mobil 0177/8884927 Internet: www.bvse.de Email: lacher@bvse.de
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