LVZ: Zentralrat der Ex-Muslime: Verharmlosung neuer Moscheen fördert Radikalisierung
Geschrieben am 15-10-2007 |
Leipzig (ots) - Der Zentralrat der Ex-Muslime übt scharfe Kritik am Zentralkomitee der Katholiken. "Die Verharmlosung der vielen neu geplanten Moscheebauten in Deutschland fördert nur die Radikalisierung - zwischen Muslimen und den deutschen Mitbürgern, aber auch innerhalb der Muslime", sagte Mina Ahadi, die Vorsitzende des Zentralrates, der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe). ZdK-Präsident Hans Joachim Meyer hatte zuvor erklärt, der Bau von Moscheen in Deutschland sollte nach Auffassung der deutschen Katholiken "selbstverständlich" sein. Muslime hätten ein Recht auf "würdige Gotteshäuser".
"Leider werden hier aus falscher Toleranz die Augen vor der Wirklichkeit verschlossen", hält Ahadi entgegen. Radikale islamische Organisationen würden mit viel Geld aus dem Nahen Osten, auch aus dem Iran, in Europa versuchen, an Macht und politischen Einfluss zu gewinnen. Dies sei auch mit der lobenswerten Religionsfreiheit nicht länger zu vereinbaren. "Die Moscheen werden immer größer, die Minarette immer höher. Das ist ein purer Machtbeweis, der einschüchtern soll", so die Zentralratsvorsitzende der Ex-Muslime. "Wer davor die Augen verschließt, leistet der Integration der Muslime in Deutschland leider einen Bärendienst." Die Akzeptanz selbst für gemäßigte muslimische Menschen würde so in der deutschen Öffentlichkeit weiter schwinden.
Aber auch innerhalb der Muslime drohe eine weitere Radikalisierung. "Gemäßigte Gläubige, aber auch Frauen und Kinder werden zunehmend Opfer von Gewalt. Mehr Moscheen heißt auch mehr Kopftuch und Schleier und mehr Isolation der nächsten Generation in der deutschen Gesellschaft", so Mina Ahadi. Damit würden sich Parallelgesellschaften nur verfestigen, ein demokratisches Miteinander sei so kaum noch möglich.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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