Westfalenpost: Hoffnung für Münte? Gegen Beck vorerst den Kürzeren gezogen
Geschrieben am 16-10-2007 |
Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer
Für Müntefering ist es wichtiger, einem 55-Jährigen eine Stelle zu besorgen als ihm länger Arbeitslosengeld zu zahlen. Sein Parteichef Beck hingegen möchte "ein Stück auf ältere Menschen emotional eingehen". Politik gegen Stimmungsduselei, dazwischen gibt es keinen Kompromiss. Dass Beck sich gestern durchsetzte, war nicht anders zu erwarten, und sei es nur, weil die SPD keinen anderen hat, den sie noch als Parteichef verheizen könnte. Der Vizekanzler ist damit in einer ähnlich paradoxen Lage wie vor einem Jahr jene in der CDU, die wegen Rüttgers die Hände über dem Kopf zusammenschlugen. Für ihn heißt es hoffen auf den Koalitionspartner. Damals haben die Christdemokraten sich dem Rüttgers-Vorstoß für Korrektu-ren am Arbeitslosengeld gefügt im Vertrauen darauf, dass die SPD sich dafür nie hergeben würde. Das hat sich zwar erledigt; im Prinzip ist die Besserstellung älterer Arbeitsloser demnächst Beschlusslage. In den Einzelheiten freilich sind die Konzepte unvereinbar genug, um jede Menge Sand fürs Getriebe herzugeben. Zumal wenn weder Kanzlerin noch Vizekanzler die Sache mit allzuviel Leidenschaft betreiben. Fast könnte man sagen: Es gibt noch Hoffnung für Münte.
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