Lausitzer Rundschau: Zwei Landesregierungen und die Zukunft der Lausitz Mehr als ein Kohlegipfel
Geschrieben am 16-10-2007 |
Cottbus (ots) - Die Schlagzeilen von diesem zweiten Treffen der Landesregierungen von Sachsen und Brandenburg mögen den Eindruck von einem Kohlegipfel in Hoyerswerda vermitteln. An Braunkohle, neuen Tagebauen und Kraftwerken kommt Politik in der Lausitz derzeit auch nicht vorbei. Und dennoch gehen von Hoyerswerda deutlich mehr Signale als die von der Zukunftsfähigkeit des einheimischen Energieträgers aus. Vielmehr scheint es nach dem noch reservierten Abtasten der beiden neuen Ministerpräsidenten im Jahre 2003 inzwischen einen menschlichen Durchbruch gegeben zu haben. Das gewonnene harmonische Miteinander schlägt sich offenkundig auf die Beschlüsse der beiden Großen Koalitionen nieder. Endlich treten sie nach mehr als einem Jahrzehnt Streit mit dem Bund um die Finanzierung der Stiftung für das sorbische Volk gemeinsam für die slawische Minderheit in der Lausitz ein. Sie senden von Hoyerswerda aus die Botschaft nach Berlin, eine berechenbare langfristige Mittelbereitstellung zu gewähren - ohne sie an Projekte zu binden. Dass sich nun Bundestagsabgeordnete beider Länder dafür einsetzen werden, erhöht zweifellos die Erfolgsaussichten. Gleiches gilt für die beim Bund jetzt eingeforderte Anbindung an die Wirtschaftszentren in Skandinavien, Mittel- und Südosteuropa sowie des Mittelmeerraumes. Milbradt und Platzeck drängen mit dem Wegfall der Personenkontrollen nach Polen und Tschechien Ende des Jahres auf mehr Kooperation untereinander und mit den östlichen Nachbarn. Selbst bei der EU in Brüssel soll künftig mit einer Stimme gesprochen werden, um für eine gerechte Gestaltung der EU-Budgets zu streiten. Sächsisch-brandenburgische Weichenstellungen, die der Region nur nützen können.
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