ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Freitag, 19.10.2007, 08:00 Uhr / Erzeugerpreise September 2007: + 1,5% gegenüber September 2006
Geschrieben am 19-10-2007 |
ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 19.10.2007, 08:00 Uhr
Wiesbaden (ots) - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im September 2007 um 1,5% höher als im September 2006. Gegenüber August 2007 stieg er um 0,2%.
Insbesondere die Entwicklung der Preise für Erdgas wirkte sich dämpfend auf den Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Die Erdgaspreise lagen im September 2007 um 8,3% niedriger als im September 2006 (gegenüber August 2007: - 0,3%). Der Preis für elektrischen Strom war im September 2007 ebenso hoch wie im September 2006, gegenüber dem Vormonat stieg er um durchschnittlich 0,6%. Ohne Berücksichtigung von Strom, Gas und Fernwärme stiegen die Erzeugerpreise im September 2007 gegenüber dem Vorjahr um 2,7% (gegenüber August 2007: + 0,2%).
Dagegen lagen die Preise für Mineralölerzeugnisse im September 2007 um 7,9% höher als im September 2006, gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 2,5%. Den stärksten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat wiesen Kraftstoffe mit einem Plus von 8,1% auf; im Vergleich zum Vormonat sind sie um 1,9% teurer geworden. Auch die Preise für leichtes Heizöl stiegen gegenüber September 2006 um 8,0%. Sie lagen gegenüber August 2007 um 6,6% höher. Ohne Berücksichtigung von Mineralölerzeugnissen stiegen die Erzeugerpreise im September 2007 gegenüber September 2006 um 1,2% (gegenüber August 2007: + 0,1%).
Im Bereich der Vorleistungsgüter lag die Jahresteuerungsrate mit + 3,3% weiter über dem Durchschnitt. So setzte sich der besonders starke Preisanstieg der letzten zwölf Monate bei einigen Vorleistungsgütern im Nahrungsmittelbereich fort und führte zu folgenden Teuerungsraten gegenüber September 2006: Futtermittel für Nutztiere + 36,9%, Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse + 21,6%, Stärke und Stärkeerzeugnisse + 18,5%. Auch nichtmetallische Sekundärrohstoffe verteuerten sich im Jahresvergleich um 26,1%, Spanplatten um 13,0%. Die Preise für Metalle und Halbzeug daraus stiegen um 3,2%.
Auch die Preise für Verbrauchsgüter wiesen gegenüber September 2006 mit + 3,0% wiederum eine überdurchschnittliche Jahresteuerungsrate auf (+ 0,4% gegenüber August 2007). Hier wirkte sich weiterhin die Erhöhung der Preise für Milch und Milcherzeugnisse vom Sommer aus (+ 17,5% gegenüber September 2006). Jedoch stiegen die Preise für Milch und Milcherzeugnisse auch gegenüber August 2007 nochmals um 3,7% an. Geflügel verteuerte sich gegenüber September 2006 um 25,4% (+ 6,9% gegenüber August 2007). Demgegenüber sank die Jahresteuerungsrate für verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse auf 5,3%, gegenüber August 2007 wurden diese Produkte sogar um 11,0% billiger. Die Preise für Verlagserzeugnisse stiegen gegenüber September 2006 um 5,0%.
Billiger als im September 2006 waren weiterhin insbesondere Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (- 30,4%), elektronische Bauelemente (- 12,8%) sowie nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (- 6,3%).
Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt: Gerda Gladis-Dörr, Telefon: (0611) 75-2750, E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de
Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz) Deutschland
Veränderung gegenüber Veränderung Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber zeitraum Vormonat %
2004 JD 105,8 + 1,6 - 2005 JD 110,7 + 4,6 - 2006 JD 116,8 + 5,5 -
2006 September 117,5 + 5,1 - 0,3 Oktober 117,8 + 4,6 + 0,3 November 117,8 + 4,7 +/- 0,0 Dezember 117,8 + 4,4 +/- 0,0
2007 Januar 117,8 + 3,2 +/- 0,0 Februar 118,1 + 2,8 + 0,3 März 118,4 + 2,5 + 0,3 April 118,5 + 1,6 + 0,1 Mai 118,9 + 1,9 + 0,3 Juni 119,1 + 1,7 + 0,2 Juli 119,0 + 1,1 - 0,1 August 119,1 + 1,0 + 0,1 September 119,3 + 1,5 + 0,2
JD = Jahresdurchschnitt
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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