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Europas Handlungsfähigkeit muss jetzt zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen

Geschrieben am 19-10-2007

Erfurt (ots) - "Die in Lissabon erreichte Einigkeit und
Handlungsfähigkeit muss zu mehr sozialer Gerechtigkeit in Europa
führen, forderte Birgit Zenker, Bundesvorsitzende der KAB. Zum
Auftakt des KAB-Bundesverbandstages in der Landeshauptstadt Erfurt,
zu der auch EU-Parlamentspräsident Pöttering erwartet wird, begrüßte
Zenker die Einigung von Lissabon. "Europa muss jetzt endlich bei den
Menschen ankommen und die soziale Spaltung in Europa beseitigt
werden", sagt sie.

Wie das geschehen kann, darüber diskutieren unter dem Motto "Leben
und Arbeiten in Europa - Soziale Gerechtigkeit jetzt!" die 250
Delegierten. Die KAB tritt für eine Harmonisierung und Angleichung
sozialer Standards, Bestimmungen und Verfahren ein.

"Jeder sechste Europäer lebt unterhalb der Armutsgrenze oder ist
von Armut bedroht. Das ist ein Skandal!", betonte Zenker. Die soziale
Spaltung sei zu einem europäischen Problem geworden. Über 14
Millionen sind trotz Arbeit arm. "Die Zahl der so genannten working
poor steigt in Europa an." "Bundeskanzlerin Merkel" so Zenker, "muss
endlich die Weichen gegen Billigjobs und Ausbeutung stellen". Sie
bezeichnete "Billigjobs als staatlich subventionierte Ausbeutung".
"Immer mehr Menschen sind trotz Vollzeitjob auf staatliche
Unterstützung angewiesen" kritisierte sie. "Auch hier in Thüringen
sind immer mehr Vollzeitarbeitnehmer auf Unterstützung angewiesen",
beklagte Wigbert Iseke, KAB-Diözesanvorsitzender. Die katholischen
Arbeitnehmer fordern einen europäischen Mindestlohn, der mindestens
die Höhe von 50 Prozent des jeweiligen nationalen Durchschnittslohns
erreicht.

Kritik übte die KAB auch an Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt an,
der sich gegen eine schnelle Umsetzung der Richtlinie zur Stärkung
der Eurobetriebsräte wandte. "Die Resolution beruht auf der
Zustimmung der Europäischen Volksparteien und muss umgesetzt werden",
fordert Zenker. Die Delegierten setzen sich in Erfurt dafür ein, dass
die betriebliche und überbetriebliche Mitbestimmung ausgebaut wird.
"Die sozialen Rechte in Europa müssen eingelöst werden", so die
KAB-Bundesvorsitzende. Die KAB tagt noch bis Sonntag in der Thüringer
Landeshauptstadt.

Originaltext: KAB Deutschlands
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68607
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68607.rss2

Pressekontakt:
KAB Deutschlands: Matthias Rabbe 0178/ 7722-414


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