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Der Tagesspiegel: SPD streitet über Rentenbonus für ältere Arbeitnehmer

Geschrieben am 19-10-2007

Berlin (ots) - Die SPD will prüfen lassen, ob Arbeitnehmer über 60
Jahre für ihre Rente einen Bonus erhalten sollen. Damit solle ein
Anreiz für längere Lebensarbeitszeiten geschaffen werden, heißt es.
Formuliert ist der Prüfauftrag in einem Antragsentwurf für den
SPD-Parteitag am nächsten Wochenende. Allerdings regt sich in der
Partei bereits Widerstand. Unter dem Gesichtspunkt
Verteilungsgerechtigkeit sei die Idee "Unfug", sagte der
SPD-Rentenexperte Anton Schaaf dem Berliner "Tagesspiegel"
(Samstagsausgabe). Auf diese Weise würden "Arbeitnehmer bevorzugt,
die das Glück hatten, übers 60. Lebensjahr hinaus gesund geblieben zu
sein", warnte er. "Denen, die sich kaputtmalocht haben, wird man
damit nicht gerecht."

Hinzu komme, "dass die Bonus-Idee schlecht in die Systematik des
deutschen Rentenversicherungssystems passt", so Schaaf. Diese folgt
dem Prinzip, dass sich die Rentenhöhe nach den jeweils eingezahlten
Beiträgen richtet, die Arbeit bestimmter Bevölkerungsgruppen für die
Rentenbemessung also nicht wertvoller ist als die anderer. Statt über
einen "fragwürdigen" Renten-Bonus sollte man lieber über die
Erwerbsminderungsrente diskutieren, forderte Schaaf. "Sie zu stärken,
wäre angezeigt."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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