BDI-Außenwirtschaftsbarometer: Anhaltender Aufschwung bei breiterem Risikoumfeld
Geschrieben am 21-10-2007 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
"Die Stimmung der Exportwirtschaft ist gut, der globale Aufwärtstrend setzt sich fort, die meisten Branchen sind sehr optimistisch - so das kurzgefasste Fazit des BDI-Außenwirtschaftsbarometers", erklärte Klaus Bräunig, Sprecher der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Das BDI-Außenwirtschaftsbarometer fasst die Ergebnisse der diesjährigen BDI-Umfrage zusammen, in der die Mitgliedsverbände aus den verschiedenen Branchen ihre Zahlen, Stimmungen und Prognosen zur außenwirtschaftlichen Entwicklung abgegeben haben. Für das laufende Jahr rechne der BDI vor dem Hintergrund der Brancheneinschätzungen mit einem Exportwachstum von 9 Prozent. Im Jahr 2008 werde der Export erneut zulegen, das Wachstum werde sich aber voraussichtlich auf 7 Prozent abschwächen. "Die Märkte in Osteuropa boomen, aber der Export in die USA stagniert", so Bräunig.
Besonders falle ins Gewicht, dass die exportstärksten Branchen, der Maschinen- und Anlagenbau, die Chemie und die Automobilindustrie jeweils ein zweistelliges Wachstum erwarten. Aber auch kleinere Branchen wie die Möbelindustrie würden mit spürbaren Zuwächsen rechnen.
Der starke Euro mache den Exporteuren zunehmend zu schaffen, im Vergleich zu früheren Aufwertungen hielten sich die Belastungen aber in Grenzen. "Die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge haben sich geändert. Heute kommt es vor allem auf die regionale Zusammensetzung der Lieferkette an", erläuterte Bräunig. Vielmehr werde den deutschen Unternehmen 2007 wohl abermals das Kunststück gelingen, nicht nur mit den Weltmärkten zu wachsen, sondern zusätzlich Marktanteile zu gewinnen.
Der Grund für den Optimismus der deutschen Exportwirtschaft sei die robuste Weltwirtschaft. Insbesondere die dynamische Entwicklung in den Schwellenländern stütze diese Entwicklung, während der Aufschwung in den Industrieländern an Fahrt verloren habe. "Südostasien ist Hauptmotor der Weltwirtschaft", so Bräunig. Die Betrachtung der Konjunkturaussichten erfolge aber vor einem breiteren Risikoumfeld. Die Situation auf den Finanzmärkten sei schwer absehbar. Mögliche Auswirkungen für die Industrie sollten aber nicht dramatisiert werden.
Angesichts wachsender Unsicherheiten in der Weltwirtschaft stehe die Politik auf nationaler und internationaler Ebene vor großen Herausforderungen. "Die Politik darf nicht das Heil in protektionistischen Lösungen suchen", so Bräunig. Nur mit einer Politik der offenen Märkte lasse sich das Vertrauen in die Weltwirtschaft festigen und der Aufschwung sichern.
Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2
Pressekontakt: Kontakt: BDI Bundesverband der Dt. Industrie Presse und Öffentlichkeitsarbeit Breite Straße 29 10178 Berlin Tel.: 030 20 28 1450 Fax: 030 20 28 2450 Email: presse@bdi.eu Internet: http://www.bdi.eu
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
99440
weitere Artikel:
- BDI: Bundestag sollte bei Private Equity nachbessern 110/2007 21. Oktober 2007 Berlin (ots) - "Die Attraktivität für Private Equity zu verbessern, damit ist die Koalition auf dem richtigen Weg. Die geplanten Maßnahmen, mit denen die Eigenkapitalfinanzierung in Deutschland wettbewerbsfähiger gestaltet werden sollen, sind aber unzureichend." Dies erklärte Klaus Bräunig, Sprecher der BDI-Hauptgeschäftsführung zur Anhörung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages am Montag zum Gesetz zur Modernisierung der Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen. "Der Anwendungsbereich des Gesetzes ist zu eng gefasst und mehr...
- Kanzleramt gegen Kochs Vorstoß bei ausländischen Staatsfonds: Bundesregierung will EU-weite Regelung vermeiden Köln (ots) - 21. Oktober 2007 - Das Kanzleramt strebt nach Informationen des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 23/2007, EVT 25.10.) gegenüber ausländischen Staatsfonds eine "möglichst liberale Lösung an", und erwägt, komplett auf eine Gesetzesänderung zu verzichten. Wie 'Capital' aus Regierungskreisen erfuhr, verfolgt die von Bundeskanzlerin Merkel eingesetzte Arbeitsgruppe, die ihr Chef-Ökonom Jens Weidemann koordiniert, damit deutlich andere Ziele als Hessens Ministerpräsident Koch. Dieser will ein Veto-Recht der Bundesregierung mehr...
- Der Tagesspiegel: IG Metall begrüßt SPD-Debatte "über Defizite der Agenda 2010" - Neue strategische Perspektive nötig Berlin (ots) - Das designierte Vorstandsmitglied der IG Metall, Hans-Jürgen Urban, hat die SPD kurz vor dem Bundesparteitag zu einer Korrektur ihres politischen Kurses aufgefordert. Dem Tagesspiegel (Montagausgabe) sagte er, das Ziel müsse "eine neue strategische Perspektive im Parteiensystem" sein, um "in den Parlamenten ein progressives Reformbündnis zu bilden", das eine Politik für Arbeitnehmer mache. Dass SPD-Chef Kurt Beck die Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld I für ältere Arbeitnehmer verlängern wolle, sei ein Schritt in die richtige mehr...
- Rheinische Post: Telekom will jährlich 10.000 Stellen abbauen Düsseldorf (ots) - Die Deutsche Telekom will ihre Belegschaft in Deutschland von derzeit 154.000 auf unter 120.000 Beschäftigte bis zum Jahr 2012 verringern. Das erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Montagausgabe) aus Kreisen des Aufsichtsrates. Nach Informationen der Zeitung soll sich das Kontrollgremium auf seiner nächsten Sitzung am 8. November mit den Abbauplänen beschäftigen. Einberechnet in die Stellenstreichungen seien allerdings auch die geplanten Verkäufe von Unternehmensteilen der IT-Tochter T-Systems wie mehr...
- The Sun startet als erste britische landesweite Zeitung eine .Mobi Site Dublin, Irland (ots/PRNewswire) - - Grossbritanniens populärste Zeitung führt thesun.mobi ein und gibt damit Lesern unterwegs sofortigen Zugriff auf das beste in The Sun dotMobi, die erste und einzige Internetadresse für Mobiltelefone, gab heute bekannt, dass Grossbritanniens populärste Zeitung, The Sun, als erste britische landesweite Zeitung eine .mobi Website einführt. thesun.mobi gibt Lesern von jedem Mobiltelefon oder Gerät, das auf mobile Internetdienste zugreifen kann, Zugriff auf die Zeitung. On-the-go Leser haben nun kostenlosen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|